Wenn das Bohren unmöglich erscheint
Bohren ist nicht gleich Bohren. Das merkt man besonders dann, wenn man mit einem völlig ungeeigneten Bohrer ein Loch in ein bestimmtes Material bohren will. Das ist besonders häufig der Fall, wenn zum Beispiel Stahlbeton mit einem ungeeigneten Bohrer bearbeitet werden soll. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen und das Bohren so einfach wie möglich zu gestalten, sind einige Dinge zu beachten:
- feststellen, in welches Material gebohrt werden soll
- den richtigen Bohreinsatz wählen
- die richtige Bohrmaschine benutzen
- gegebenenfalls vorbohren
manchmal hilft eine Probebohrung
Sie kennen bereits einige wichtige Faktoren, von denen der Erfolg Ihres Vorhabens abhängt. Wenn Sie in Beton, Stein oder Mauerwerk bohren, sollten Sie sich natürlich vorher darüber im Klaren sein. Mit einem einfachen Trick, einer Probebohrung, lässt sich das ganz leicht herausfinden. Nehmen Sie einen kleinen Bohrer und bohren Sie einige Millimeter in die Wand. Entsteht zum Beispiel roter Bohrstaub, handelt es sich wahrscheinlich um eine Ziegelwand, bei weißem Bohrstaub um eine Kalksteinwand und bei grauem Bohrstaub um eine Betonwand. Nun kann der richtige Bohrer eingesetzt werden.
Auch die Wahl des richtigen Bohrers ist wichtig
Um ein Loch in eine Wand zu bohren, verwendet man in der Regel eine gute Schlagbohrmaschine oder sogar einen Bohrhammer. Normalerweise reicht eine Schlagbohrmaschine für Löcher bis zu einem Durchmesser von etwa 12 Millimetern aus. Nur bei Betonwänden stößt dieses Werkzeug schnell an seine Grenzen. Grundsätzlich kann man auch in dieses Material Löcher bohren. Etwas Kraft und Geduld sollte man aber schon mitbringen.
Bohrhammer statt Bohrmaschine
Ein Bohrhammer arbeitet sich dagegen mühelos und ohne großen Kraftaufwand durch Beton. Wenn Sie mehrere Löcher in Betonwände bohren müssen, leihen Sie sich am besten ein solches Werkzeug aus, falls Sie es nicht in Ihrem Werkzeugbestand haben. Den passenden Bohrer sollten Sie sich aber ebenfalls besorgen.