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Gehwegplatten

Gehwegplatten bohren: So geht’s richtig & sicher

Von Valentin Weber | 5. September 2024
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Gehwegplatten aus Beton sind robust, erfordern aber spezielles Werkzeug und eine durchdachte Herangehensweise beim Bohren. Dieser Artikel erklärt, wie Sie Löcher in Gehwegplatten bohren, ohne sie zu beschädigen, und zeigt Alternativen zum Bohren auf.

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Die Wahl des Bohrers und der Bohrmaschine sind entscheidend für ein zufriedenstellendes Ergebnis

Welches Werkzeug benötige ich zum Bohren von Gehwegplatten?

Beim Bohren von Gehwegplatten aus Beton ist es entscheidend, das richtige Werkzeug zu nutzen, um Beschädigungen zu vermeiden und präzise Ergebnisse zu erzielen. Für Löcher bis zu einem Durchmesser von 10 mm sollten Sie eine Schlagbohrmaschine verwenden. Bei größeren Durchmessern ab etwa 20 mm empfiehlt sich ein Bohrhammer, da dieser über mehr Schlagkraft verfügt und das Bohren erleichtert.

Folgende Werkzeuge und Zubehörteile sollten Sie griffbereit haben:

  • Bohrmaschine oder Bohrhammer: Verwenden Sie ein Gerät mit Schlagfunktion, das ausreichend Leistung für den Beton Ihrer Gehwegplatten bietet.
  • Betonbohrer: Nutzen Sie spezielle Bohrer für Beton mit Hartmetallspitze, um durch den harten Beton zu dringen.
  • Kühlungsmittel: Da durch die Reibung Hitze entsteht, sollten Sie Wasser oder einen Drucksprüher bereithalten, um den Bohrer zu kühlen und vor Überhitzung zu schützen.
  • Markierungswerkzeug: Markieren Sie die Bohrstellen genau mit einem Marker oder Bleistift, um präzise zu arbeiten und Fehllöcher zu vermeiden.
  • Ankörner und Hammer: Verwenden Sie einen Ankörner, um die Bohrstelle leicht vorzupressen, damit der Bohrer nicht abrutscht.
  • Wasserwaage: Für exakte Bohrungen in geraden Linien dient eine Wasserwaage zur Sicherstellung der richtigen Ausrichtung.

Achten Sie darauf, dass die Arbeitsfläche stabil und eben ist, um Unfälle zu vermeiden. Beginnen Sie langsam mit dem Bohren und erhöhen Sie Geschwindigkeit und Druck schrittweise, um Risse im Beton zu vermeiden.

Wie bohre ich die Löcher in die Gehwegplatte, ohne dass sie bricht?

  1. Gehwegplatte stabilisieren: Legen Sie die Platte auf eine stabile und ebene Unterlage, um sicherzustellen, dass sie nicht verrutscht oder beschädigt wird.
  2. Richtigen Bohrer verwenden: Nutzen Sie spezielle Beton- oder Steinbohrer, die für harte Materialien geeignet sind. Vergewissern Sie sich, dass der Bohrer scharf und intakt ist.
  3. Bohrstellen markieren: Markieren Sie die Bohrstellen sorgfältig. Beginnen Sie mit einem kleinen Loch und arbeiten sich schrittweise zu größeren Durchmessern vor, um Spannungen und Risse zu minimieren.
  4. Bohren ohne Schlag: Insbesondere wenn Sie nahe am Rand der Platte bohren, beginnen Sie ohne Schlagfunktion, um das Risiko von Rissen zu verringern.
  5. Niedrige Drehzahl und geringer Druck: Setzen Sie den Bohrer langsam und mit niedriger Drehzahl an. Üben Sie nur geringen Druck aus und lassen den Bohrer die Arbeit erledigen.
  6. Kühlung: Kühlen Sie den Bohrer regelmäßig mit Wasser, um Hitzeentwicklung zu vermeiden, die den Bohrer beschädigen und die Platte schwächen kann.
  7. Staub entfernen: Entfernen Sie den Bohrstaub regelmäßig, um ein Verstopfen des Bohrers zu verhindern und das Vorankommen zu erleichtern.
  8. Schlagfunktion bei Bedarf: Falls notwendig, können Sie die Schlagfunktion vorsichtig zuschalten, um durch besonders harte Stellen zu gelangen.

Durch sorgfältiges Arbeiten und schrittweises Vorgehen vermeiden Sie Brüche in den Gehwegplatten.

Gibt es Alternativen zum Bohren?

Ja, es gibt mehrere Alternativen zum Bohren, die je nach Projekt und Material sinnvoll sein können.

Klebelösungen

Für Anwendungen, die kein Bohren erfordern, können spezielle Kleber eine effiziente Lösung darstellen. Diese eignen sich besonders für:

  • Leichtere Gegenstände: Verwenden Sie starke Klebestrips oder -haken zur Befestigung von Dekorationen oder kleineren Lichtinstallationen.
  • Wieder entfernbarer Flüssigkleber: Dieser eignet sich für temporäre Installationen und lässt sich rückstandsfrei entfernen.

Klemm- und Halterungssysteme

  • Klemmsysteme: Innovative Befestigungen, die ohne Bohren auskommen, werden einfach an die Kanten oder Oberflächen geklemmt und sind ideal für temporäre Zwecke.
  • Fugenbohrungen: Arbeiten Sie nahe den Fugen der Platten, um das Bohren direkt in das Hauptmaterial zu vermeiden und die Stabilität der Platte zu erhalten.

Befestigungen in der Fuge

Statt direkt in den Beton oder Stein zu bohren, können Sie in den Fugen zwischen den Gehwegplatten arbeiten. Dort finden Sie oft weniger widerstandsfähiges Material, das einfacher zu bearbeiten ist.

Fachbetriebe

Für besonders heikle oder präzise Arbeiten, wie das Durchbohren sehr dicker oder komplexer Platten, können Sie den Rat eines Fachbetriebs einholen. Betriebe, die Naturstein oder Marmor bearbeiten, verfügen über spezialisierte Ausrüstung und Know-how.

Diese Alternativen ermöglichen Ihnen, unterschiedlichste Projekte ohne die typischen Risiken und Schwierigkeiten der Bohrarbeiten zu realisieren. Wählen Sie je nach Gewicht und Anforderungen Ihres Projekts die passende Methode aus.

Artikelbild: varandah/Shutterstock