Gewichtsstabilität und Wasserablauf gewährleisten
Das hohe Eigengewicht der Betonplatten hat den Vorteil, das sie stabil und unbeweglich liegen werden, auch wenn sich Personen auf ihnen bewegen oder aufhalten. Zu bedenken gilt es, dass dieses Eigengewicht auf Dauer vom Untergrund getragen werden muss und Fehler in der Vorbereitung zu einem späteren Absacken einzelner oder sogar mehrerer Betonplatten führen kann.
Dieses Risiko droht auch durch mögliche Unterspülungen, wenn der Wasserabfluss vor und beim Verlegen nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Daher muss ein Gefälle – vom Haus weg – sowohl beim Erdaushub als auch beim Verlegen der Betonplatten erzeugt werden. Das Bett kann aus Sand, Kies oder Mörtel bestehen, muss aber in jedem Fall eine hohe Wasserdurchlässigkeit garantieren.
Bei einem Muster Plan zeichnen und vorsortieren
Wollen Sie auf der Fläche verschiedenfarbigen Betonplatten verlegen, zeichnen Sie sich einen Legeplan und berechnen Sie den Bedarf der einzelnen Farben. Bereiten Sie das Verlegen vor, indem Sie die benötigten Steine bereits in die Reihenfolge sortieren, in der sie später verlegt werden. Eventuelle Betonsägearbeiten sollten vor dem Verlegen fertiggestellt sein. Eventuelle Schnittkanten sollten immer Richtung Haus ausgerichtet werden, wenn es möglich ist.
Betonplatten können auch mit so genannten Plattenlagern verlegt werden. Die runden Kunststoffteller mit einem oben angebrachten Fugenkreuz bilden die Einlegeformen für die einzelnen Betonplatten. So entsteht eine gleichmäßige Fugenstärke auf der ganzen Fläche. Die Betonplatten liegen lose in den jeweiligen Fugenecken und können später jederzeit einzeln herausgehoben und ausgetauscht werden. Die Ausrichtung und Begradigung der Gesamtfläche wird durch die Höh eder einzelnen Plattenlager erleichtert, deren Höhe mit einem Gummihammer korrigiert werden kann.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Betonplatten
- Kies, Schotter oder Sand
- Eventuell Klebemörtel
- Spaten und Schaufel
- Wasserwaage
- Richtschnur und Holzstöcke
- Maurerkelle
- Abziehleiste
- Gummihammer
- Fugenkreuze
1. Untergrund ausheben
Je nach späterer Belastung der Betonplatten sollte das Plattenbett zehn bis zwanzig Zentimeter stark sein. Dazu kommt die Betonplatten-Stärke von drei bis fünf Zentimetern. An das notwendige Gefälle denken.
2. Richtschnur an Holzstöcken aufspannen
An jeder Ecke der Legefläche Holzstöcke in den Boden treiben und die Richtschnur befestigen. Bei sehr großen Flächen auch in Zwischenabständen Richtschnüre montieren, die das benötigte Gefälle berücksichtigen.
3. Betonplatten verlegen
In einer Ecke mit dem Verlegen beginnen und Reihe für Reihe füllen. Mit dem Beginn jeder neuen Reihe die Fugenkreuze zwischen die Betonplatten einfügen.
4. Oberfläche begradigen
Ab der zweiten Reihe die neu verlegten Betonplatten mit dem Gummihammer und der Wasserwaage ausrichten. Generelle Neigung der Gesamtfläche berücksichtigen.
5. Fugenstärke zum Ausgleich nutzen
Wenn nach mehreren Reihen einzelne Betonplatten versetzt liegen, die Toleranz der Fugen zur Korrektur nutzen. Ständiges Nachziehen der schon gelegten Fläche durch die Abziehleiste nutzen, um die Begradigung beizubehalten.
6. Fugen nicht verfüllen
Wenn Sie Betonplatten verlegen, lassen Sie die Fugen unverfüllt. Das gibt der Fläche notwendiges Spiel, um Temperaturunterschiede und Belastungsspitzen auszugleichen.