Woraus besteht ein Bodenbelag aus Bitumen?
Bitumen gehört zu den Hauptbestandteilen von Gussasphaltestrich, sodass es als Inhaltsstoff von entsprechenden Bodenbelägen zum Einsatz kommt. Neben Bitumen sind außerdem Naturasphalt, Splitt oder Sand sowie Gesteinsmehl bzw. Gesteinskörnungen als Füller enthalten. Es entspricht der Härteklasse IC10/IC15 und ist nach DIN 18560 als Estrich im Bauwesen zugelassen.
Welche Vorteile bietet Bitumen als Bodenbelag?
Als Bestandteil von Gussasphalt gilt Bitumen als Endbodenbelag und kann ganz einfach flüssig aufgetragen werden. Im getrockneten Zustand bietet er eine hohe Dichte und eine geringe Dampfdurchlässigkeit – so ist der neue Bodenbelag weder feuchtigkeitsempfindlich noch feucht. Das macht ihn zu einem guten Untergrund für Parkett und Dielen.
Gleichzeitig ist Bitumen druckdicht, elastisch und recht bruchsicher. Die Materialeigenschaften schlucken außerdem Schall, sodass der Boden aus Gussasphalt als Trittschalldämmung eingesetzt werden kann. Als Oberbelag lässt er sich einfärben und gestalten.
Welche Nachteile kann Bitumen als Bodenbelag haben?
Allerdings hat Bitumen als Bodenbelag nicht nur Vorteile, sondern auch ein paar Nachteile. Dazu gehört vor allem, dass Gussasphaltestrich nach einigen Jahren spröde werden kann, was schnell zu Rissen im Material führt. Auch leidet die Belastbarkeit über einen längeren Zeitraum.
Im Gegensatz zu „normalem“ Nassestrich sind Bodenbeläge aus Bitumen recht teuer und nicht pumpbar, was beim Verlegen für einen erhöhten Aufwand sorgen kann – insbesondere dann, wenn der Heizestrich in einem höheren Stockwerk verarbeitet werden soll.
Wie wird ein Fußboden aus Bitumen verlegt?
Bitumen in Gussasphalt ist fließfähig, solange der Bodenbelag noch heiß ist. Er kann also auf den Untergrund gegossen und dann glattgestrichen werden, sodass er eine feste Oberfläche ausbildet. Aus diesem Grund können Fußböden aus dem Bindemittel übrigens auch fugenlos verlegt werden.
Wichtig ist, dass Sie vor dem Gießen für einen glatten und tragfähigen Untergrund sorgen, wofür beispielsweise Beton oder Estrich infrage kommt. Bis zu einem Gewissen Grad kann Bitumen als nivellierende Masse etwaige Unebenheiten aber auch ausgleichen.