Schadensermittlung
In den meisten Fällen fällt einem erst auf, dass es einen Schaden gibt, wenn es irgendwo durchs Dach tropft. Allerdings lässt sich allein dadurch kaum ermitteln, wie groß der Schaden ist. Dafür muss man aufs Dach und einige Dinge überprüfen:
- auf kleine Schadstellen prüfen
- auf undichte Nähte prüfen
- Weg des Wassers nachverfolgen
- Anschlussbereiche auf Dichtheit prüfen (Wandanschluss, Verbindungen zur Regenrinne, etc.)
Die Begehung zeigt dann, wie groß das Schadensausmaß ist. Kleine Beschädigungen und undichte Nähte in einzelnen Bereichen kann man noch gut mit Dachlack reparieren.
Sind keine Schäden explizit zu erkennen, und auch die Anschlüsse alle dicht, liegt der Verdacht nahe, dass es entweder viele kleine Schadstellen gibt, oder eine oder mehrere Bahnen komplett undicht geworden sind. In diesem Fall lohnt es sich, noch eine Lage Schweißbahn oder Dach pappe über die alten Bahnen zu legen.
Nicht mehr dichte Wandabschlüsse können Sie unter Umständen einfach mit Flüssigbitumen wieder dicht bekommen, wenn die Schadstellen nicht allzu groß sind.
Ausbessern mit Dachlack und Kaltkleber
Kleine Schadstellen, die deutlich erkennbar sind (wie etwa Risse) können Sie gut mit Kaltkleber reparieren und danach entweder mit Dachlack oder Voranstrich überziehen. Achten Sie aber darauf, dass Sie die Reparaturmaterialien ausreichend dick auftragen. Nur so ist Dichtheit später gewährleistet.
Ausbessern durch Überdecken
Sie können auf Dachpappe jederzeit eine weitere Schicht Dachpappe legen. Sie können aber auch das ganze Dach mit einer Schweißbahn belegen.
Beachten Sie, dass das Anbringen von Schweißbahnen ein wenig mehr Arbeit macht, dafür aber auch Dichtheit garantiert. Zum Verlegen brauchen Sie einen Gasbrenner und einen Helfer. Achten Sie auch hier besonders auf die Anschlussstellen.