Bitumenwellplatten: welche Seite nach oben?
Häufig findet man beim Kauf Bitumenwellplatten, die über eine glatte und eine geriffelte Seite verfügen. Der Verkäufer kann oft nicht angeben, wie die Platten verlegt werden müssen. Die Logik empfiehlt aber, die glatte Seite nach außen zu drehen, da sich auf geriffelten Oberflächen viel leichter Schmutz ansammelt.
Sollte eine Verlegeanleitung beiliegen, ist es natürlich immer ratsam, diese zu befolgen.
Tipps zum Verlegen von Bitumenwellplatten
Auch bei der fachgerechten Verlegung gibt es oft Unklarheiten, die selbst Verkäufer im Baumarkt nicht ausräumen können. Deshalb haben wir im Folgenden einige Tipps und Tricks für das Verlegen sowie einige allgemeine Verlegehinweise für Sie zusammengestellt.
Unterkonstruktion
Die Unterkonstruktion von Bitumenwellplatten ist überaus wichtig. Die Platten direkt auf das Dach zu nageln ist auf keinen Fall zu empfehlen – hier besteht die Gefahr der Schwitzwasserbildung und die Lebensdauer der Platten sinkt auf eine sehr kurze Zeit.
Die Unterkonstruktion, die auf dem Dach verschraubt wird, besteht aus:
- Unterspannbahn
- Traglattung und
- Konterlattung
Die Bitumenwellplatten werden dann auf der Konterlattung verschraubt. Auf diese Art und Weise kann der Raum unterhalb der Platten ausreichend belüftet werden und es entsteht kein gefährliches Schwitzwasser, das die Platten beschädigen könnte.
Unterhalb der Unterspannbahn kann man auch noch ein bis zwei Lagen Dachpappe anbringen. Die Abstände der Latten richten sich immer nach der entsprechend vorhandenen Dachneigung.
Bitumenwellplatten richtig befestigen
Am besten sollte man Bitumenwellplatten vernageln. Dazu werden Spezialnägel eingesetzt, die zusätzlich noch mit einer Dichtung (Glockendichtung) einzeln abgedichtet werden.
Die Nägel werden oben und unten in jeden Wellenberg gesetzt, in der Mitte der Platte nur in jeden zweiten Wellenberg. Die Platten verlegt man immer entgegen der herrschenden Hauptwindrichtung.