Darum sollten Sie einen Kellerablauf niemals dauerhaft verschließen
Das dauerhafte Verschließen vom Kellerabfluss ist keine gute Idee, da dadurch eine Reihe an Problemen entstehen kann. Dies hängt damit zusammen, dass der Ablauf einerseits eine Schutzfunktion gegen Hochwasser im Keller besitzt und andererseits das unterliegende Rohrsystem weiter bestehen bleibt. Folgende Probleme können durch das Verschließen entstehen:
- Aus der Kanalisation zurückdrückendes Wasser richtet anderswo Schäden an.
- Der Bodensiphon trocknet aus und stinkt.
- Eindringendes Wasser kann nicht ablaufen.
Manchmal ist zu lesen, ein nicht genutzter Kellerablauf könnte einfach zubetoniert oder anderweitig verfüllt werden. Aus den oben genannten Gründen sollten Sie niemals zu solchen Methoden greifen. Andernfalls drohen Ihnen irgendwann Schäden durch eindringendes Wasser. Ein trockener Bodensiphon kann ein Aufbohren der Verfüllung nötig machen. Zudem ist das Vorhandensein eines Ablaufs gesetzlich vorgeschrieben, wenn sich Ihre Wasseruhren im jeweiligen Kellerraum befinden.
Das können Sie tun, wenn der Kellerablauf stört
Überlegen Sie daher, was Sie am Kellerablauf stört. Es gibt verschiedene Arten der Abdeckung, die sich anbieten, um den Abfluss temporär zu verschließen. So behält er dennoch seine Schutzfunktion bei. Stören Sie vor allem Gerüche, so bauen Sie einen sogenannten Geruchsverschluss ein. Haben Sie Angst vor einströmendem Wasser, lassen Sie einen Abfluss mit Rückstauklappe installieren. Beides behindert die Nutzung und Funktion des Abflusses nicht.
Wenn Sie Ihren Keller zum Wohnraum umbauen wollen, sollten Sie am besten auf die Nutzung von Räumen mit Abfluss verzichten. Diese besitzen nämlich ein natürliches Gefälle zur Raummitte hin, was deren Nutzung als Wohnraum stark einschränkt. Aus oben genannten Gründen aber sollten Abfluss und Gefälle nicht verändert oder beseitigt werden.