DIN 1986
Die DIN 1986 regelt, dass in vielen Fällen Bodenabläufe eingebaut werden müssen, wenn Wasserzuleitungen vorhanden sind. Waschmaschinenanschlüsse sind von dieser Regelung aber eindeutig von der DIN ausgenommen.
Das heißt, das Vorhandensein eines Waschmaschinenanschlusses verpflichtet nach der DIN nicht automatisch zum Einbau eines Bodenablaufs. Da die Waschmaschine ohnehin einen Abwasseranschluss hat, ist der Norm in diesem Fall auch ohne einem Bodenablauf Genüge getan. Das gilt auch in gemeinschaftlich genutzten Waschräumen, in denen mehrere Waschmaschinen aufgestellt werden können.
Sinn eines Bodenablaufs
Sinn kann der Einbau eines Bodenablaufs dennoch machen. Kommt es zu einem Wasserschaden (geplatzte Anschlussleitung der Waschmaschine, Waschmaschine undicht, etc.) kann der Schaden durch einen vorhandenen Bodenablauf auf jeden Fall in Grenzen gehalten werden.
Solche Schadensereignisse sind nicht besonders häufig – wenn sie aber passieren ist der entstehende Schaden oft sehr groß. Ein eingebauter Bodenablauf verringert den möglichen Schaden deutlich.
Bodenablauf einbauen
Die Kosten für einen Bodenablauf liegen auf einem sehr geringen Niveau – in der Regel kann man schon ab rund 30 EUR einen Ablauf kaufen.
Das Anschließen erfordert etwas Aufwand, kann aber bei der Fußbodenherstellung gleich mit vorgenommen werden. Der Ablauf muss dann nur noch durch ein passendes Rohr mit dem Abwassersystem des Hauses verbunden werden.
Bei der Fußbodenherstellung muss dann ein entsprechendes Gefälle nach allen Richtungen angelegt werden.
Nachträglicher Einbau
Einen Bodenablauf nachträglich einzubauen ist schwierig. Je nach Lage der Waschküche und örtlichen Gegebenheiten kann ein Einbau sehr aufwändig bis fast unmöglich sein. Einige Bodenabläufe sind definitiv für den Selbsteinbau ausgelegt. In der Regel sind solche Modelle eine gute Wahl, wenn die notwendigen Einbaubedingungen vorhanden sind.