Wie ist der Boden aufgebaut?
Wer einen Altbau kauft, weiß nicht immer, was sich darunter befindet. Da Beton vor dem II. Weltkrieg noch nicht als Baumaterial standardmäßig etabliert war, legte man entweder ein Fundament aus Steinen oder baute das Haus Fundamentplatte direkt auf die Erde. Vor allem, wenn der Boden einen großen Anteil Sand aufweist, kommt uns das heute komisch vor.
Entwarnung
Wenn ein Altbau schon hundert Jahre auf sandigem Boden überdauert hat, wird er auch weiter bestehen, wenn keine zusätzlichen Belastungen geplant sind. Die meisten Altbauten haben nämlich ein Fundament in Form einer Mauer, die im Boden steckt. Das bedeutet genauer: Setzt man eine Mauer etwa 80 cm tief im Boden, ist sie stabil, weil so weit unten kein Frosthub auftritt. Das Haus ist also stabil, die Mauern erleiden normalerweise keine Schäden durch Frost, indem sie sich heben oder senken.
Sand oder Erde als Boden des Altbaus können auch bedeuten, dass das Haus früher unterkellert war und der Keller irgendwann zugeschüttet wurde. Meist macht sich das durch eine Mischung aus Erde, Sand und Bruchsteinen bemerkbar. In diesem Fall reichen die tragenden Mauern weit in den Boden hinein und gewährleisten die Statik des Hauses auch für die nächsten Jahre.
Zusätzliche Belastung
Wenn Sie planen, den Altbau aufzustocken, sollten Sie immer das zusätzliche Gewicht beachten. Dann kann es sein, dass das ursprüngliche Fundament nicht mehr ausreicht. Ziehen Sie solche Baumaßnahmen in Erwägung, sollten Sie auf jeden Fall einen Statiker beauftragen, das Haus zu untersuchen.