Warum kann es sich lohnen, die Holzdielen zu erhalten?
Bei der Restaurierung eine Gebäudes sollen beschädigte oder verfärbte Holzdielen oftmals gegen einen moderneren Bodenbelag ausgetauscht werden. Dabei ist es nicht immer lohnenswert, den alten Boden herauszureißen – das gilt insbesondere bei Mietwohnungen, in der solche Arbeiten nicht erlaubt sind.
Auch kann der Denkmalschutz bei Altbauten eine Rolle spielen. In vielen Fällen ist der Dielenboden massiv und gerade genug, dass er einfach als Untergrund für die neue Schicht verwendet werden kann. Das spart Aufwand und Kosten.
Worauf ist beim Verlegen auf Holzdielen zu achten?
Wichtig ist, dass der Holzboden einige Voraussetzungen erfüllt, die ihn als Untergrund für den neuen Fußboden qualifizieren. So muss er tragfähig und eben sein – Unebenheiten führen dazu, dass der neue Boden quietscht. Risse, Dellen und Fugen können einfach mit einer Ausgleichsmasse verfüllt werden.
Darüber hinaus muss das Holz trocken und sauber sein, da ansonsten das Schimmelrisiko zwischen den Schichten steigt. Denken Sie außerdem an die maximale Aufbauhöhe – mit neuem Bodenbelag müssen sich Türen weiterhin öffnen und schließen lassen.
Wie müssen die Holzdielen vorbereitet werden?
Sobald Sie sich für einen neuen Belag entscheiden haben, müssen die Dielen entsprechend auf das Verlegen vorbereitet werden. Entfernen Sie etwaige Klebereste (etwa von Teppichen) und saugen Sie den Fußboden gründlich ab, bevor Sie Fugen und Risse verspachteln. Ziehen Sie außerdem herausstehende Nägel und Schrauben.
Im Anschluss können die Übergänge zur Wand mit Randdämmstreifen entkoppelt und eine Grundierung aufgetragen werden, sofern Sie den neuen Bodenbelag verkleben möchten.
Wie wird der neue Bodenbelag auf den Dielen befestigt?
Die Befestigung des neuen Bodenbelags hängt vom Material und von der Schichtdicke ab. Üblicherweise wird in ein vollflächiges Verkleben und in eine schwimmende Verlegung unterschieden. Ersteres ist bei Fliesen, Vinylboden, PCV und Steinteppichen üblich, zweiteres kommt bei Parkett, Laminat und Co. zum Einsatz.
Ist die Verlegung schwimmend, muss zumeist nicht verschraubt werden. Stattdessen wird eine Trittschalldämmung und eine Dampfsperre ausgelegt, auf die der Bodenbelag per Nut- und Federsystem montiert werden kann.