Was muss der Bodenbelag im warmen Wintergarten können?
Als Wohnwintergarten bzw. warmer Wintergarten wird ein gläserner Anbau bezeichnet, der sowohl gedämmt als auch geheizt ist – er ist also einem Innenraum nicht unähnlich. Im Sommer kann sich der Wintergarten allerdings stark aufheizen, sodass der Bodenbelag temperaturbeständig sein sollte.
Auch können Feuchtigkeit und Nässe von draußen hereingetragen oder von den Pflanzen abgegeben werden, weshalb der Boden möglichst witterungsbeständig, pflegeleicht und unempfindlich sein sollte. Abnutzungserscheinungen werden durch einen robusten und abriebfesten Fußboden vorgebeugt.
Welche Bodenbeläge werden gerne im Wintergarten verlegt?
Beliebt sind vor allem Bodenbeläge, die die natürliche Optik dieses sonnendurchfluteten Anbaus unterstreichen und für eine wohnliche Atmosphäre sorgen. In diese Kategorie fallen zum Beispiel Bodenplatten aus warmem Naturstein (man denke an Quarzit) oder Massivparkett sowie Holzdielen. Inzwischen sind auch Dielen aus Vinyl und PVC beliebt, die eine Holzoptik besitzen, aber deutlich unempfindlicher und pflegeleichter sind.
Welcher Bodenbelag kommt nicht für den Wohnwintergarten infrage?
Schlechte Kandidaten sind hingegen Bodenbeläge, die unter Temperaturveränderungen, Feuchtigkeit und ständiger Sonneneinstrahlung leiden oder sich schnell verändern. Dazu zählen zum Beispiel Teppichboden oder Kork. Auch einige Holzsorten sind nicht beständig genug, sodass sie sich unter diesen Bedingungen verziehen, verfärben oder verformen. Das gilt in den meisten Fällen auch für Laminat.
Unter den Natursteinen ist Marmor keine gute Wahl, da sich die Oberfläche im UV-Licht verfärben kann. Das fällt spätestens dann auf, wenn Sie Blumenkübel verschieben.
Wie teuer ist ein Bodenbelag für den warmen Wintergarten?
Die Preise für den Bodenbelag sind stark davon abhängig, für was für ein Material Sie sich entscheiden und wie groß die Fläche des Raums ist. Auch der Unterbau, die Qualität und etwaige Nachbearbeitungen (man denke an eine Lasur mit Leinöl für einen Holzboden) spielen eine wichtige Rolle.
Im Durchschnitt sollten Sie mit Kosten zwischen 25 und 200 Euro pro Quadratmeter rechnen. Prinzipiell gilt, dass Naturstoffe wie Holz und Natursteinfliesen als Belag etwas teurer sind.