Wie ist der Boden im Kaltwintergarten aufgebaut?
Die meisten Kaltwintergärten werden auf einem einfachen Streifenfundament errichtet. Dafür muss der Untergrund entsprechend vorbereitet werden – es ist eine frostsichere und wasserdichte Konstruktion notwendig, damit Feuchtigkeit nicht in den Bodenbelag aufsteigen kann.
Dafür wird der Bodenaufbau des Kaltwintergartens sowohl abgedichtet als auch gedämmt. Das stellt einen Unterschied zur Verglasung dieses Anbaus dar – die Fenster sind nicht zusätzlich gedämmt, was für kalte Temperaturen im Winter sorgt.
Welche Eigenschaften muss der Bodenbelag haben?
Der Kaltwintergarten ist immer nur ein abgeschlossener Anbau des Hauses, sodass er auch nur zu 50% in die Grundflächenberechnung zählt. Durch die fehlende Dämmung können starke Temperaturschwankungen entstehen, was wiederum für Kondenswasser sorgt – es kann also schnell feucht werden. Daher sollte der Bodenbelag unempfindlich gegenüber Wasser und kalten Temperaturen sein.
Gleichzeitig lohnt sich ein robuster Untergrund mit einem natürlichen Flair, das die natürliche Ausstrahlung dieses Raumes unterstreicht. Je pflegeleichter, desto besser.
Was sind die Vor- und Nachteile der Bodenbeläge für den Raum?
Insbesondere Fliesenboden ist im Kaltwintergarten beliebt, da dieser Untergrund unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit ist und außerdem rutschfeste Eigenschaften hat. Allerdings können Fliesen recht teuer sein, sodass Bodenplatten und Terrassendielen in dieser Optik eine bessere Wahl sein können. Splitt ist barfuß sehr ungemütlich.
Prinzipiell können Sie auch Bodenbeläge für „draußen“, zu denen Terrassenboden, imprägnierte und wasserunempfindliche Holzböden und diverse Bodenplatten gehören. Wichtig ist, dass diese frostunempfindlich sind.
Welche Böden eignen sich nicht für den Kaltwintergarten?
Neben den obigen Kandidaten gibt es einige Bodenbeläge, die sich nicht für den kalten Wintergarten eignen – sie können sich entweder verziehen, schrumpfen oder durch Feuchtigkeit und kalte Temperaturen leicht beschädigt werden.
Dazu gehören insbesondere Teppich, Kork und empfindliche Holzsorten. Obwohl Marmor zu den Natursteinen gehört, ist dieses Material ebenfalls nur bedingt geeignet. Das liegt daran, dass Marmor sich unter UV-Licht schnell verfärbt. Auch Laminat ist keine gute Option, weil es mit dem Klima im Kaltwintergarten schlecht zurechtkommt.