Was bedeutet „hitzebeständig“ beim Bodenbelag?
Für hitzebeständige Eigenschaften gibt es keine generelle Normierung, sodass viele Bodenbeläge in diese Kategorie zählen können. Generell gilt jedoch, dass sie eine erhöhte Belastung durch Temperatur aushalten können – daher werden 60°C gerne als Grenzwert genannt.
Dem gegenüber stehen schwer entflammbare Bodenbeläge, die in der DIN EN 13501-1 geregelt sind und den Brandklassen Bfl-s1 oder Cfl-s1 zugehörig sein müssen. Mit dem „B“ oder „C“ wird die Brandklasse angegeben, das „fl“ bezieht sich auf „floor“ (Fußboden).
Woher weiß ich, ob ein Bodenbelag hitzebeständig ist?
Ob ein Bodenbelag hitzebeständig ist oder nicht, lässt sich nicht immer so einfach sagen. Einige Hersteller drucken Temperaturen und bestimmte Symbole auf die Verpackung, die eine Eignung für Bereiche mit hohen Temperaturen garantieren.
Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie sich für einen Bfl-s1 oder Cfl-s1-Bodenbelag entscheiden. Diese Materialien müssen speziell getestet werden. Untergründe aus Polyurethan und Epoxid halten generell bis 60°C aus, PVC kann sich ab 60°C eindicken. Vinyl ist für feuchte Hitze zumeist ungeeignet.
Wofür werden hitzebeständige Bodenbeläge verwendet?
Hitzebeständige Bodenbeläge können in ganz unterschiedlichen Bereichen sinnvoll sein. In der Küche werden dadurch Verfärbungen und Materialveränderungen rund um den Herd verhindert. Im Technik- und Heizungsraum kann der Untergrund geschützt werden, weshalb gerne Beschichtungen eingesetzt werden. Feuerfestes Laminat und Holz ist in der Sauna zu finden.
Wichtig ist, dass der hitzebeständige Bodenbelag in diesen Räumen gleichzeitig rutschhemmend ist und eine hohe Strapazierfähigkeit mit sich bringt. Er sollte mindestens 4 mm dick sein.
Wie teuer ist ein hitzebeständiger Bodenbelag?
Die Kosten für einen hitzebeständigen Bodenbelag sind nicht nur vom Material, sondern auch von der Trägerschicht, der Raumgröße und der Verlegeart (man denke an eine schwimmende Verlegung oder ein flächiges Verkleben) abhängig. Auch die Schichtdicke spielt dabei eine Rolle.
Rechnen Sie für Laminat mit 20 bis 60 Euro pro Quadratmeter, PVC und Vinyl liegen eher bei 10 bis 50 Euro. Kork kostet im Durchschnitt 30 bis 120 Euro.