Das Bett für die Betonplatte
In die für die Bodenplatte ausgehobene Grube wird nach Begradigung und eventueller Verdichtung des Bodens Kies oder Schotter eingefüllt. Bei sehr sandigen, weichen oder feuchten Böden sind gesonderte bauliche Maßnahmen erforderlich, um den Untergrund belastbarer zu machen. Zusätzliche Fundamente und tiefere Bodendrainagesysteme befestigen den Boden der Grube. Darauf wird je nach Dicke der Bodenplatte eine Kies- oder Schotterschicht zwischen 15 und 40 Zentimetern gleichmäßig verteilt. Wenn für die spätere Bewehrung mit Baustahlmatten Auflagen geschaffen werden sollen, müssen Steine – oft Hohlblocksteine – in entsprechende ausgemessenen Abständen gesetzt werden.
Der Fundamenterder ist gesetzlich vorgeschrieben
Um Unfälle mit fließendem Strom zu vermeiden, muss die Bodenplatte „geerdet“ werden. Der sogenannte Fundamenterder besteht aus einem Ring aus feuerverzinktem Stahl, der in die Baugrube eingelegt wird. Neben der Verlegung in die Erde gibt es auch die Möglichkeit, die eingelassene Bewehrung als Fundamenterder anzuschließen. Der Anschluss erfolgt an eine zentrale Anschlusseinheit im Haus, der Potentialausgleichsschiene. Diese ist mit dem Blitzableiter verbunden.
Die Dämmung zwischen Kies und Beton
Auf dem Kies- oder Schotterbett wird nach der Verdichtung je nach individuellem Wunsch eine Dämmfolie oder Dämmmatte ausgelegt. Sie ergänzt die Dichtigkeit der Bodenplatte nach unten. Die Kies- oder Schotterschicht, auch Rollierung oder kapillarbrechende Schicht genannt, hält die aufsteigende Grundwasserfeuchtigkeit zurück. Durch die Dämmschicht in Form von Folien oder Matten wird zusätzlich gegen Kälte- und Wärmeverluste gedämmt.
Die Betonbodenplatte mit Bewehrung
Der Beton wird gleichmäßig gegossen – bei bereits ausgelegten Baustahlmatten entsteht die Bewehrung von selbst. Alternativ kann die Bewehrung nach der Glättung der Oberfläche in den flüssigen Beton eingedrückt werden. In manchen Fällen werden auch Doppelbewehrungen, also zwei Baustahlgitterlagen, eingebracht.