Welches Fett für den Bohrhammer?
Wenn Sie Ihren Bohrhammer schmieren, ist es entscheidend, das richtige Fett zu verwenden. Das Fett muss den speziellen Anforderungen des Geräts entsprechen, um hohen Belastungen und Temperaturen standzuhalten und die Mechanik optimal zu schützen.
Arten von geeignetem Fett
Es gibt mehrere Fettarten, die sich für Bohrhämmer eignen:
- Spezialfette: Viele Hersteller bieten speziell entwickelte Fette für ihre Bohrhämmer an. Diese sind optimal auf die Bedürfnisse des Geräts abgestimmt und sollten daher bevorzugt werden.
- Lithiumfett: Lithium-EP2-Fett ist eine gängige Wahl aufgrund seiner guten Schmiereigenschaften und Temperaturbeständigkeit. Es eignet sich für Temperaturen zwischen -30°C und +120°C und haftet gut.
- Natriumseifenfett: Dieses Fett ist ebenfalls geeignet, besonders für langsam laufende Getriebe in Bohrmaschinen und für die Schmierung des elektro-pneumatischen Schlagwerks. Beachten Sie, dass Natriumseifenfett nicht wasserbeständig ist und Temperaturen von -20°C bis +100°C aushält.
Wichtige Eigenschaften
Ein gutes Bohrhammerfett sollte:
- Wasserbeständig sein, um nicht bei Kontakt mit Wasser an Leistung zu verlieren.
- Temperaturbeständigkeit: Hitze und Kälte aushalten, ohne seine Konsistenz zu verändern.
- Kein Verklumpen: Es sollte nicht zu hart sein, um die Mechanik des Bohrhammers nicht zu verkleben.
- Ausreichend viskos: Ein Fett darf nicht zu dünnflüssig sein, um Auslaufen und Verschmutzungen zu verhindern.
Hinweise zur Verwendung
Tragen Sie das Fett gemäß den Anweisungen des Herstellers auf. Meist wird das Fett auf das Schaftende des Bohrers oder Meißels aufgetragen. Regelmäßige Schmierung ist besonders wichtig bei häufiger Benutzung des Geräts. Das richtige Fett sorgt dafür, dass Ihr Bohrhammer effizient arbeitet und länger hält.
Anwendung des Bohrhammerfetts
Um die optimale Leistung und Lebensdauer Ihres Bohrhammers sicherzustellen, ist es wichtig, das passende Fett korrekt anzuwenden. Beachten Sie stets die spezifischen Anweisungen des Herstellers Ihres Geräts.
Reinigung vor dem Fetten
Bevor Sie mit dem Fetten beginnen, sollten Sie alle alten Fettspuren und Verschmutzungen gründlich entfernen. Nutzen Sie dafür ein Reinigungsmittel und einen Pinsel, um sicherzustellen, dass neue Schmierstoffe ihre volle Wirkung entfalten können.
Schmierpunkte identifizieren
Die Schmierpunkte können je nach Bohrhammermodell variieren. Es gibt grundsätzlich zwei Hauptbereiche, die regelmäßig gefettet werden sollten:
- Werkzeugaufnahme: Tragen Sie das Schmierfett auf das Schaftende des Bohrers oder Meißels auf. Dies vermindert die Reibung und den Verschleiß der Mitnahmezähne und sorgt für einen leichteren Ein- und Ausbau des Werkzeugs. Achten Sie darauf, dass das Schaftende und die Werkzeugaufnahme sauber sind, bevor Sie das Fett auftragen.
- Schlagwerk: Manche Bohrhämmer benötigen zusätzlich eine Schmierung des Schlagwerks. Schmieren Sie die beweglichen Teile wie das Hammerrohr, den Kolben und den Schläger. Stellen Sie sicher, dass das Fett gleichmäßig verteilt ist, um eine optimale Schmierung zu gewährleisten und Verstopfungen zu vermeiden.
Regelmäßigkeit der Schmierung
Die Häufigkeit der Schmierung hängt von der Intensität und Art der Nutzung ab. Bei häufiger Nutzung sollten Sie den Bohrhammer nach jeder dritten Anwendung nachfetten. Bei normaler Nutzung reicht es oftmals aus, die Schmierung in regelmäßigen Abständen gemäß den Empfehlungen des Herstellers durchzuführen.
Richtige Menge und Art des Fetts
Verwenden Sie nur so viel Fett, wie notwendig ist, um eine ausreichende Schmierung zu erreichen. Zu viel Fett kann zu Verunreinigungen führen und die Mechanik des Bohrhammers beeinträchtigen. Achten Sie darauf, kein zu flüssiges Fett zu verwenden, da dieses auslaufen kann, vor allem bei Überkopf-Arbeiten. Wählen Sie ein Fett, das fest genug ist, um an den Schmierstellen zu haften, aber nicht so hart, dass es die Mechanik verklebt.
Wartung und Pflege
Um die Lebensdauer und Funktionalität Ihres Bohrhammers zu maximieren, ist eine sorgfältige Wartung und Pflege unerlässlich. Beginnen Sie immer mit der Trennung des Geräts vom Stromnetz, falls es sich um ein kabelgebundenes Modell handelt, um Unfälle zu vermeiden.
Regelmäßige Reinigung
Die Reinigung ist ein wichtiger Bestandteil der Wartung. Entfernen Sie nach jedem Einsatz Staub und Schmutz vom Gehäuse und den Lüftungsschlitzen. Ein feuchtes Tuch reicht hierfür meist aus. Verkrusteter Schmutz kann mit einer weichen Bürste entfernt werden. Sorgen Sie dafür, dass keine Rückstände in bewegliche Teile gelangen, da dies die Mechanik beeinträchtigen könnte.
Schmierung der beweglichen Teile
Damit Ihr Bohrhammer reibungslos funktioniert und gegen korrosive Schäden geschützt ist, sollten Sie ihn regelmäßig schmieren. Geben Sie alle drei bis vier Anwendungen eine kleine Menge geeignetes Schmierfett auf die beweglichen Teile wie Bohrfutter, SDS-Aufnahme und, falls vorhanden, auf das elektro-pneumatische Schlagwerk. Achten Sie darauf, nicht zu viel Fett zu verwenden, um Verunreinigungen zu vermeiden.
Überprüfung und Austausch von Verschleißteilen
Regelmäßig benutzte Bohrhämmer erfordern eine Überprüfung auf Verschleiß an Bohrern, Meißeln und Aufnahmen. Abgenutzte Teile sollten umgehend ausgetauscht werden, um optimale Leistung und Sicherheit zu gewährleisten.
Lagerung
Lagern Sie Ihren Bohrhammer in einem trockenen, sauberen und staubfreien Umfeld, idealerweise in einem widerstandsfähigen Koffer. Dies schützt das Gerät vor Umwelteinflüssen und mechanischen Beschädigungen.
Zusätzliche Tipps
Ölen Sie die Bohrer leicht ein, um sie vor Korrosion zu schützen. Lassen Sie das Gerät regelmäßig von einem Fachmann überprüfen, besonders wenn es häufig im Einsatz ist oder extremen Bedingungen ausgesetzt war.
Durch konsequente Anwendung dieser Pflege- und Wartungstipps bleibt Ihr Bohrhammer stets einsatzbereit und wird Ihnen viele Jahre zuverlässige Dienste leisten.