Drei Bohrfutterarten mit unterschiedlicher Bedienung
Für das Wechseln eines Bohrers sind drei Bohrfutterarten relevant. Außer dem klassischen Zahnkranzfutter gibt es Schnellspannfutter in zwei Konstruktionsarten und SDS-Futter mit Spannkraftsicherung.
Für das Zahnkranzbohrfutter wird der Bohrfutterschlüssel benötigt, den es für zwei Bohrfuttergrößen gibt.
Schnellspannbohrfutter werden mit einer oder zwei Händen geöffnet und geschlossen. Bei einhändigen Varianten bildet die Befestigung am Bohrmaschinenkopf den Drehwiderstand. Zweihändig bedienbare Schnellspannbohrfutter werden durch gegenläufiges Auf- und Zudrehen bedient.
Das SDS-Bohrfutter auf einem Bohrhammer wird nicht durch drehende Bewegung, sondern durch ein Vor- und Zurückschieben geöffnet und geschlossen.
Starres oder bewegliches Einspannen
Die Funktion eines Bohrhammers unterscheidet sich grundlegend von der Funktion einer Schlagbohrmaschine. Der Montageablauf beim Wechseln eines Bohrers im Bohrhammer berücksichtigt, dass der Bohrer axial beweglich im Bohrfutter gelagert wird.
Bei einer normalen schlagwerkslosen Bohrmaschine unterscheidet sich der Bohrerwechsel nicht von der einer Schlagbohrmaschine. Bei beiden Bohrfuttervarianten wird der Bohrer fest und starr mit dem Bohrfutter verbunden.
Die Spannbacken verschwinden
Beim Öffnen des Bohrfutters schieben sich die drei Spannbacken gleichmäßig uns Innere des Bohrfutters zurück. Der eingespannte Bohrer beginnt zu „wackeln“ und kann herausgezogen werden. Für den neuen Bohrer müssen die Spannbacken so weit „aus dem Weg geräumt“ werden, dass der Bohrerschaft widerstandslos bis zum Anschlag eingeschoben werden kann.
Wenn das Öffnen blockiert, haben die Spannbacken ihr tiefste Position im Bohrfutter erreicht. In dieser Stellung ist die maximale Öffnungsweite erreicht. Wenn ein Bohrerschaft nicht in die Öffnung passt, muss ein kleinerer Bohrer (8,99€ bei Amazon*) gewählt werden.
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