Diese Materialien und Werkzeuge benötigen Sie
Mit offenen Bohrlöchern im Kellerbereich haben Sie schnell aufsteigende Feuchtigkeit im Keller. Bei Regenfällen oder steigendem Grundwasser kann dieses ungehindert in den Keller eindringen. Zum Glück ist das Abdichten solcher Löcher aber nicht kompliziert. Dazu benötigen Sie:
- eine Maurerkelle,
- eine Glättkelle,
- etwas Schleifpapier,
- Zweikomponenten-Bauschaum,
- Zweikomponenten-Dickbeschichtung.
Vorbereitung der Wand
Zunächst müssen Sie die Wand wie für jede Sanierung vorbereiten. Der Untergrund sollte trocken, eben, fest und staubfrei sein. Passen Sie also einen Zeitpunkt ab, an dem kein neues Wasser durch das Loch eindringt und dieses so trocken wie möglich ist. Gleichen Sie die Fläche dann zunächst mit Schmirgelpapier aus und säubern Sie sie.
Abdichtung des Bohrlochs in mehreren Schritten
Nun kann es bereits an die eigentliche Abdichtung des Bohrlochs gehen. Füllen Sie das Loch dicht mit Bauschaum. Einkomponenten-Bauschaum ist in der Regel nicht geeignet, da er im trockenen Bohrloch nur schwer aushärten kann. Lassen Sie den Bauschaum nach Herstellerangabe aushärten.
Bauschaum an sich ist zwar bereits abdichtend, allerdings reicht dies für den Schutz des Gemäuers noch nicht aus. Daher muss nun eine Abdichtung mit Dickbeschichtung erfolgen. Diese besteht in erster Linie aus Bitumen und verschiedenen Kunststoffen. Machen Sie sich vor der Verwendung unbedingt mit der richtigen Verarbeitung der Masse vertraut.
Bringen Sie die Dickbeschichtung mit den Kellen in zwei Schichten auf das Bohrloch auf. Die Nassschichtdicke sollte drei bis vier Millimeter betragen. Warten Sie zwischen der ersten und der zweiten Schicht etwas ab, um eine Verletzung der unteren Schicht durch das Auftragen der oberen Schicht zu verhindern. Nun dauert es zwei bis drei Tage, bis das Bohrloch ganz durchgetrocknet ist. Erst dann kann die Wand eventuell weitergehend bearbeitet werden.