Kiefernholz – ein Nadelholz
Kiefernholz ist ein Nadelholz und daher ein Weichholz (es gibt nur wenige Nadelhölzer, die Harthölzer sind) mit einer geringeren Rohdichte. Das macht sich auch beim Brennwert bemerkbar.
Der Brennwert von Kiefernholz
Kiefernholz hat einen Brennwert von 1700 Kilowattstunden pro Raummeter (kWh/rm). Diese Zahl allein sagt allerdings nicht viel aus, wenn man keinen Vergleich hat. Beispielsweise haben harte Laubhölzer wie Eiche, Robinie, Buche und Esche eine Brennwert von 2100 kWh/rm. Mehr schaffen die einheimischen Hölzer nicht, aber das ist schon ziemlich viel. Fichte oder Tanne dagegen besitzen einen Brennwert von nur 1500 kWh/rm.
Im Vergleich zu Heizöl heißt das, dass Sie mit Eichenholz 210 Liter Heizöl ersetzen, mit Kiefernholz 170 Liter.
Anhand dieser Werte erkennen Sie, dass Kiefernholz zwar nicht in der untersten Liga mitspielt, aber eben auch kein besonders gutes Brennholz ist.
Wann Kiefernholz verwenden?
Als Nadelholz enthält Kiefernholz Harz. Daher sollten Sie es nicht in einem offenen Kamin einsetzen, denn es können Funken fliegen. Verbrennen Sie es nur in geschlossenen Öfen. Außerdem müssen Sie damit rechnen, dass der Ofen wegen des Harzes schneller verrußt.
Ist es überhaupt sinnvoll, mit Kiefernholz zu heizen? Ja und nein. Wollen Sie nur gelegentlich ein Feuerchen anzünden, damit im Wohnzimmer eine gemütliche Atmosphäre herrscht, eignet sich Kiefernholz sehr gut, zumal es einen angenehmen Duft nach Harz verbreitet. Für eine Holzzentralheizung ist es aber eher nicht zu empfehlen, da es zu schnell herunterbrennt. Der einzige Pluspunkt wäre hier, dass Kiefernholz günstiger ist als beispielsweise Buchenholz.
Wirklich punkten kann Kiefernholz aber als Anzündholz. Wenn Sie es in schmale Scheite spalten, entzündet es sich besser als ein Hartholz. Sie können sich also überlegen, ob es sich für Sie lohnt, das Feuer mit Kiefernholz zu entfachen und dann Hartholz nachzulegen, um eine gute Brennleistung zu erhalten.