Warum ist es notwendig, den Brunnen klarzupumpen?
Wer einen neuen Bohrbrunnen errichtet, kann auf das Klarpumpen bzw. Klarspülen vor der ersten Inbetriebnahme nicht verzichten. Bei diesem Vorgang wird das Brunnenrohr geleert und gereinigt, sodass sich Sand, Gesteinsteile, Schlamm und Co. aus dem Brunnen entfernen lassen, die durch die Bohrung erzeugt wurden.
Wird auf das Klarpumpen verzichtet, können Sie nur verschmutztes Wasser aus dem Brunnen fördern. Gleichzeitig wirkt sich der Sand negativ auf das Filterrohr und auf den Filterbereich aus, sodass er unbedingt abgepumpt werden muss.
Welche Pumpe kann dafür verwendet werden?
Für diesen Pumpversuch wird im Regelfall eine Tiefbrunnenpumpe verwendet, die durch eine hohe Leistung besticht und beim Entsanden besonders effektiv arbeitet. Lassen Sie die Pumpe für mehrere Stunden im Brunnenwasser, sodass eine große Wassermenge entfernt wird – was verschwenderisch wirken mag, trägt allerdings später zu einer höheren Wasserqualität bei.
Die Tiefbrunnenpumpe muss mindestens 1.000 mm tief unter den Wasserspiegel des Brunnens gesenkt werden, um eine ausreichende Fördermenge zu erreichen. Verwenden Sie am besten eine alte oder sandtaugliche Tiefbrunnenpumpe.
Was tun, wenn das Brunnenwasser nicht klar wird?
Ist das Wasser auch nach mehreren Stunden immer noch nicht klar und stellen Sie weiterhin Sand oder eine bräunliche Verfärbung fest, deutet das auf ein tieferliegendes Problem mit dem Brunnen hin. Dann ist es wahrscheinlich, dass die Grundwasserschicht versandet ist – was wiederum einen Sandfilter für Ihren Bohrbrunnen erforderlich macht.