Beispiel für einen Sichtschutzbrunnen
Ein Bausatz ist natürlich eine eher sichere Sache, wenn ein Brunnen im Garten gebaut werden soll. Doch das Anlegen eines individuellen Modells ist nicht schwer und meistens deutlich günstiger. Wir wollen hier eine Wand aus Natursteinen aufmauern, aus der ein breiter Wasserstrahl in ein mit Natursteinen verkleidetes Becken darunter fällt.
Der Vorteil besteht in dem zusätzlichen Nutzen als Sichtschutz. So kann nicht nur eine unschöne Ecke im Garten optisch aufgewertet werden, sondern auch kahle Stellen, an denen die Nachbarn ständig Einblick erhalten, werden so geschlossen.
Schritt für Schritt einen Gartenbrunnen selber bauen
- Natursteine
- Mörtel
- Sand / Kies
- Zement
- rechteckiges Becken
- Steinmatten
- Pumpe
- Schläuche
- breiter Wasserauslass Edelstahl / Kupfer
- Wasser
- Maurerkübel
- Maurerkelle
- Fugenkelle
- Wasserwaage
- Eimer
- Schaufel
- Spaten
- Schubkarre
1. Fundament anlegen
Unter jeder Mauer muss ein Fundament angelegt werden. Je höher Ihre Natursteinmauer werden soll, desto tiefer muss auch das Fundament sein. Grob gesagt sollte eine 1,80 Meter hohe Mauer mindestens ein Fundament von 60 Zentimetern Tiefe haben.
Wer mag, kann das Fundament gleich als Stütze für das Becken nutzen. Dann sollte gleich das Loch für das Becken mit ausgehoben werden. Um das Fundament zu schütten, wird dann aber eine Schalplatte benötigt, die verhindert, dass die Zementmischung verläuft.
Wenn Sie an der Rückseite des Fundaments einen kleinen Schacht mit entsprechenden Öffnungen einplanen, kann hier die Pumpe ihren Platz finden. So lässt sie sich auch im Winter leichter entfernen.
2. Becken einsetzen
Unter dem Becken sollte eine gut gestampfte Schicht aus Kies und Sand für Stabilität sorgen. Wenn das Fundament abgetrocknet ist, wird das Becken bündig eingesetzt. Achten Sie darauf, das Becken sehr genau mit der Wasserwaage auszuloten.
3. Wand aufmauern
Einfacher haben Sie es mit rechteckigen Natursteinen für den Garten. Doch auch ungleichmäßig geformte Natursteine lassen sich zu einer tollen Mauer formen. Allerdings müssen Sie dann häufig Ihren Steinhaufen sortieren und die einzelnen Steine immer wieder drehen und wenden, bis alles passt.
Je höher die Natursteinmauer werden soll, desto häufiger müssen Sie zwischendurch eine Pause einlegen. Sie sollten die Wand nach zwei bis drei Schichten jeweils trocknen lassen. Durch das hohe Gewicht wird sonst zu viel Druck auf den feuchten Mörtel ausgeübt und dieser drückt heraus.
4. Wandauslass einarbeiten
Dort wo der Wandauslass eingebaut werden soll, müssen Sie natürlich versuchen, die Steine so zu sortieren, dass hier eine ebene Fläche entsteht. Der Wandauslass muss mit der Wasserwaage sehr exakt gerade eingemauert werden.
Der Auslass sollte mindestens etwa zehn Zentimeter weit aus der Wand herausragen. Er kann aber auch noch weiter vorstehen und etwas schräg nach vorn wie eine Rutsche eingebettet werden. Sorgen Sie dafür, dass alle Anschlüsse hinten an der Wand zugänglich bleiben. Dadurch können Sie später die Reinigung leichter durchführen und bei Problemen an alle Teile herankommen.
5. Pumpe installieren
Wenn die Pumpe im Becken selbst stehen soll, können Sie diese nach der Installation mit einer Steinmatte vertuschen. In diesem Beispiel sollte die Pumpe jedoch praktischerweise hinter der Mauer in einem kleinen Schacht installiert werden. Die schöne klare Linie des rechteckigen Beckens würde durch die Pumpe ruiniert werden.