Atmungsaktive Steinkornsammlung aus Granulat
Handwerklich nicht übermäßig herausfordernd ist das Streichen eines Buntsteinputzes. Bei der Verarbeitung muss lediglich die Konsistenz der Farbe ein wenig flüssiger gemischt werden als bei anderen Oberflächen. Unter den Strukturputzarten gehört der Buntsteinputz, manchmal auch als Mosaikputz bezeichnet, zu den genügsamsten Varianten.
Wenn der Haussockel gestrichen werden soll, muss die optimale Balance zwischen Mauerwerkserhalt und Widerstandsfähigkeit gefunden werden. Der Buntsteinputz ist ein dünner Oberputz, der aus Natursteingranulat besteht. Dadurch wird er sehr witterungsbeständig, auch gegen Spritzwasser, bei bestehen bleibender Diffusion.
Beim Überstreichen von Strukturputz darf die Farbe nicht wie eine Versiegelung wirken. Daher ist ein Farbtyp wichtig, der den Putz diffusionsoffen hält. Folgende Farben kommen im Außenbereich zum Einsatz:
- Silikatfarbe
- Kalkfarbe (wasserempfindlich)
- Mineralische Farbe
- Dispersionssilikatfarbe
Nicht für Buntsteinputz geeignet sind folgende Farbarten:
- Silikonfarbe
- Silikonharzfarbe
- Acrylfarbe
- Polimerisatharzfarbe
- Acrylatfarbe
- Organische Farbe
Zu beachten ist, dass es Mischformen unter den Farbarten gibt, die eigentlich nicht diffundierende Inhaltsstoffe „öffnen“. Typische Beispiele finden sich unter den Silikonharzfarben.
Vorbereitung des Buntsteinputzes
Um den Buntsteinputz zu streichen, sollte er gereinigt und auf lose Elemente geprüft werden. Als ideales Hilfsmittel, um beide Arbeitsschritte in einem Gang zu vereinen, dient der Hochdruckreiniger. Beim Absprühen werden sowohl Schmutzablagerungen auch in den Zwischenräumen der Granulatkörner ausgespült als auch lose Körner ausgebrochen.
Um die unregelmäßigen Tiefen der Oberfläche ideal mit Farbe zu bedecken, sollten langflorige Malerrollen verwendet werden. In der Farbmischung empfehlen sich Wasserzugaben von fünf bis zehn Prozent mehr, als es für normalen Rau- und Strukturputz erforderlich wäre.