Kalt verkleben reicht im privaten Sektor meist aus
Dachpappe kann statt dem Kleben auch vernagelt oder auf andere Weise mechanisch befestigt werden. Auf Blech sollte darauf verzichtet werden, da jede durch Blech getriebene Befestigungshilfe wie Bolzen, Nägel oder Schrauben eine „Verletzung“ des Metalls mit potenziellem Schadensrisiko bilden.
Geklebt werden kann Bitumen auf drei handwerklichen Wegen, von denen zwei kalt vorgenommen werden. Moderne selbstklebende Bitumenbahnen sind mittlerweile so weit entwickelt, dass sei risikolos ein Dach langlebig und zuverlässig abdecken. Beim Aufkleben mit selber aufgebrachtem Kaltkleber ist der Aufwand größer, um eine dichte und gleichmäßige Haftung zu erzielen.
Andere Klebstoffe werden vor dem Verarbeiten erhitzt und „aufgegossen“. Echte Schweißbahnen enthalten bereits Klebkraft entwickelnde Substanzen, die durch das Erhitzen aktiviert werden. Generell sind alle Heißklebeverfahren widerstandsfähiger als kalt ausgeführte Methoden. Für die normale Beanspruchung auf Garagen und Privathäusern reichen kalte Methoden gewöhnlicherweise aus.
Gründe und Vorteile für das Aufbringen von Dachpappe
Folgende Eigenschaften einer Blechabdeckung oder eines Blechdachs ändern sich durch das Aufkleben von Dachpappe beziehungsweise Bitumenbahnen:
- Eine Attika lässt sich leichter abdichten
- Das Blechdach wird gegen Korrosion und Rostgeschützt
- Die Geräusche von Regen auf Blech reduzieren sich deutlich
Zwei wichtige praktische Tipps
1. Die Ausdehnung der Blech- beziehungsweise Metallsorte beim Erhitzen beachten. Aluminium und Kupfer dehnen sich stärker als Stahlblech aus und können beim Abkühlen zu Rissen im Bitumen führen.
2. Auf einem Schrägdach wird immer von unten nach oben verklebte. Bei Flachdächern wie Attiken gilt das Gleiche für die Richtung des Gefälles.
Video über das kalt klebende Aufbringen mit Selbstklebebahnen
Video über das Verschweißen mit einem Propangasbrenner