Temperatur beim Verlegen von Dachpappe im Winter
Handwerker und Hersteller raten, Dachpappe und Bitumenbahnen nur bei Außentemperaturen über zehn Grad Celsius zu verlegen. Manche Kaltkleber und das Schweißverfahren können auch bis vier Grad Celsius benutzt werden. Niedigere Temperaturen führen zu nicht oder unvollkommenen Abdichtungs- und Schweißnähten. Wird eine Bitumenbahn oder Dachpappe verlegt, die keine Überlappung auf der Dachfläche braucht, kann sie im Prinzip bei jeder Temperatur verarbeitet werden. Wird beim Anbringen von Dachpappe nur genagelt, ist die Außentemperatur ebenfalls egal.
Schwierigkeiten beim Dachpappe-Verlegen im Winter
Dachpappe ist ein „störrisches“ Material, dass sich mit zunehmender Kälte immer schwerer ausrollen lässt. Je dicker das Bitumen ist, desto starrer reagieren die Bahnen. Nicht zu unterschätzen sind die Arbeitsbedingungen. Wenn der Unterbau, auf dem die Dachpappe befestigt wird, glitschig ist, besteht nicht nur ein Risiko für den Verlegenden, sondern die Bahnen verrutschen leichter. Eine gekonnte Vernagelung auf einer Dachschräge von unten nach oben verhindert, dass einzelne Nagellöcher ausreißen.