Oft verlangt Putz vorheriges Spachteln
Kaum eine Geschossdecke besitzt keine Verletzungen an der Oberfläche. Üblich und verbreitet sind Bohrlöcher von Lampenhalterungen, bauseitige Fugen und Schlitze und Abplatzungen, die auch in Neubauten mehr Regel als Ausnahme sind. Bei manchen Deckenwerkstoffen, die zur Verkleidung oder zum Abhängen genutzt werden, ist ein Verspachteln als Grundlage für das Verputzen Bedingung.
Die Hersteller von Spachtelmassen haben mittlerweile Produkte entwickelt, die das Spachteln erleichtern. Sehr gute Haftfähigkeit auf dem entsprechenden Untergrundmaterial sorgt für verhältnismäßig einfache Auftragsfähigkeit. In den meisten Fällen kann das Spachteln von handwerklich erfahrenen Laien wesentlich leichter ausgeführt werden als das Verputzen.
Glatten Flächen Haftungsfähigkeit geben
Bei optisch groben Dekorvarianten dient Spachteln nicht nur als Grundlage für den Putz. Gekonnte Reparaturen von Kalkputz oder Zementputz ersparen in vielen Fällen die aufwendigere Putzarbeit.
Bei allen Spachtelarbeiten wird sowohl ebene als auch Halt gebende Schicht angestrebt. Spachtelschichten mit Stärken ab etwa drei Millimetern bieten Putz einen verlässlichen Halt. Insbesondere können so glatte Oberflächen wie die von Rigips erst verputzfähig gestaltet werden. Oft werden im modernen Hausbau auch zusätzliche Dämmungsmaterialien an der Decke eingesetzt. Das Verspachteln von Styropor integriert diesen „Fremdstoff“ und macht ihn ebenfalls verputzfähig.
Durch Spachteln das Verputzen sparen
Spachteln ist nicht nur für Deckenflächen möglich. Typische Haltefunktionen kann das Spachteln übernehmen, wenn Deckenplatten beispielsweise auf Holzträger treffen. Auch hier kann ein späteres Verputzen einschließlich der Tragebalken vorbereitet werden.
Die unterschiedlichen Spachtelmassebeschaffenheiten erlauben, ein rauputzähnliches Ergebnis ohne tatsächliche Putzarbeit zu erzeugen. Wenn in Qualitätstufe 2 oder besser gespachtelt wird, kann das anschließende Grundieren und Streichen eien dekorative Optik liefern.