Wie wird die Dichte von Baustahl gemessen?
Die Dichte von Baustahl kann auf verschiedene Weise gemessen werden. Die gebräuchlichste Methode ist die Bestimmung der Dichte durch Wägung und Volumenmessung. Dabei wird eine bestimmte Menge des Stahls gewogen und anschließend das Volumen gemessen.
Eine andere Methode ist die Bestimmung der Dichte von Baustahl mit Hilfe eines Aräometers. Dabei wird der Stahl in eine Flüssigkeit mit bekannter Dichte eingetaucht und der Ausschlag des Aräometers in der Flüssigkeit gemessen. Aus der Abweichung des Aräometers wird dann die Dichte des Stahls berechnet.
Wird die Dichte von Baustahl im Stahltyp angegeben?
Stahlsorten werden durch eine Werkstoffnummer bezeichnet. Diese gibt verschiedene Eigenschaften des Stahls an und setzt sich aus verschiedenen Buchstaben und Zahlen zusammen. Ein „S“ am Anfang klassifiziert die Stahlsorte als Baustahl (structural steel). Die folgende Zahl gibt die Streckgrenze des Stahls in Megapascal in N/mm² an. An diese Grundnummer werden weitere Eigenschaften, z.B. die Gütegruppe, angehängt. So steht „J2“ für besonders harten Stahl, JR für eine Kerbschlagarbeit von mindestens 27 Joule. R steht für eine Prüfung dieser Größe bei Raumtemperatur.
Wieso ist die Dichte von Baustahl relevant?
Die Dichte eines Werkstoffs beeinflusst verschiedene Werkstoffeigenschaften wie Zugfestigkeit und Bruchzähigkeit. Sie gibt einen Hinweis darauf, ob ein bestimmter Stahl für ein Projekt geeignet ist und hilft, das Stahlgewicht zu berechnen.
Die Dichte von Stahl variiert in der Regel nicht stark und wird im Durchschnitt mit 7850 kg/m3 angegeben. Eine Ausnahme bilden hochlegierte Stähle wie Nickel, die etwas schwerer und dichter sind als normale Stahlsorten und eine Dichte von bis zu 8100 kg pro Kubikmeter aufweisen können.