Wie können Sie alles fachgerecht abdichten?
Dichtschlämme werden bevorzugt in Räumen aufgetragen, die einer erhöhten Feuchtigkeitsbelastung ausgesetzt sind, wie Bäder und Duschen. Vor allem, wenn der Raum kein Fenster hat, muss besonders auf eine Abdichtung geachtet werden.
Einen festsitzenden Zementputz, wie er im allgemeinen für Badezimmer empfohlen wird, müssen Sie vor dem Fliesen nicht entfernen. Mit der richtigen Behandlung diffundiert kein Wasserdampf in das darunterliegende Mauerwerk. Sie müssen nur den Putz richtig vorbereiten um die Dichtschlämme richtig auftragen zu können.
Und so gehen Sie vor:
Die Vorbereitung des Untergrunds
Entfernen Sie alle losen Putzteile. Rissen, Fugen oder Dellen müssen vorher mit Ausgleichsmasse bündig verfüllt werden. Prüfen Sie anschließend die Festigkeit und Saugfähigkeit der Wand. Verwenden Sie entweder eine Grundierung oder einen Tiefengrund zur Verfestigung.
Dichtschlämme ansetzen
Um die Dichtschlämme für das Fliesen vorzubereiten, rühren Sie das Produkt Ihrer Wahl in einem Eimer mit Wasser an. Hilfreich dabei sind ein Rührquirl und eine Bohrmaschine. Rühren Sie so lange bis keine Verklumpungen mehr zu erkennen sind. Die Masse muss streichfähig sein, nicht zu dick und nicht zu dünn, eben wie „Schlamm“.
Dichtschlämme aufbringen
Die fertig angerührte Dichtschlämme wird mit einer Rolle, einem Malerquast oder einem Pinsel gleichmäßig auf der Wand verteilt. Verwenden Sie in Ecken und Kanten ein Dichtband, damit hier keine Schwachstellen entstehen oder arbeiten Sie eine Hohlkehle ein.
Im allgemeinen wird ein Auftrag in zwei Schichten empfohlen.Jede einzelne Schicht muss erst ganz abtrocknen, bevor die nächste aufgetragen wird. Beginnen Sie immer mit den Wänden, der Boden kommt zum Schluss dran.