Viele Vorteile: der Doppelstabmattenzaun
Der Doppelstabmattenzaun löst den Maschendrahtzaun immer häufiger ab. Die Montage von einem Doppelstabmattenzaun ist einfacher, er ist auch nicht so pflegeintensiv wie sein Pendant, der Maschendrahtzaun, welcher regelmäßig gespannt werden muss. Auch zum Bepflanzen eignet sich der Doppelstabmattenzaun besser, da er erheblich mehr Gewicht tragen kann.
Sein Nachteil am Gefälle: seine Stabilität
Nur unter ganz bestimmten Umständen verkehrt sich sein enormer Vorteil, die große Stabilität, zu einem Nachteil. Nämlich dann, wenn der Doppelstabmattenzaun in Gefälle montiert werden soll. Denn es handelt sich um rechteckige Felder, die völlig starr sind. Den Maschendrahtzaun können Sie beispielsweise an jedes Gefälle anpassen, sodass er in einer gleichmäßigen Höhe dem Gefälle folgt.
Verschiedene Techniken, den Doppelstabmattenzaun am Gefälle zu montieren
Beim Doppelstabmattenzaun haben Sie nun mehrere andere Möglichkeiten, das Gefälle mit den Mattenelementen auszugleichen:
- Zaunmatten abgestuft montieren mit einer Lücke am Boden
- Zaunmatten abgestuft montieren, wobei der „überstehende“ Bereich eingegraben wird
- Zaunmatten abgestuft montieren und die Längsstäbe abgestuft kürzen
Doppelstabmatten abgestuft montieren mit Lücke am Boden
Bei dieser Vorgehensweise am Gefälle werden die Matten waagerecht montiert, sodass die Matte an der höchsten Stelle des Gefälles den Boden fast berührt und mit dem Fortschreiten des Gefälles eine größer werdende Lücke unter der Zaunmatte entsteht. Diese Vorgehensweise eignet sich dann, wenn das Gefälle nur sehr schwach verläuft, da die Lücken dann relativ klein bleiben.
Sie können in der Höhe der maximalen Höhe der Lücke aber auch ein Sockelfundament gießen, welches die Lücke so einseitig oder sogar beidseitig schließen würde. Bei stärkeren Gefällen können Sie auch die Zaunmatten selber kürzen, beispielsweise halbieren. Dann entsteht die Lücke nur auf der halben Strecke. Jedoch benötigen Sie dann entsprechend mehr Zaunpfosten.
Doppelstabmatten eingraben
Das Eingraben der Zaunmatten ist im Prinzip dieselbe Vorgehensweise, nur dass nun keine Lücke mehr an der Bodenseite entsteht. Vielmehr verringert sich die Höhe der Zaunelemente um den Anstieg bzw. das Abfallen des Gefälles auf der Distanz des Zaunelements. Bei einem schwachen Gefälle können Sie auch ein Sockelfundament gießen, in welches die Zaunmatten eingegossen werden. Die Sockelhöhe entspricht der maximalen Höhe des Höhenunterschieds.
Zaunmatte in Abstufungen kürzen
Sie können mit einem größeren Zeitaufwand aber die Zaunmatte an das Gefälleniveau angleichen, indem Sie die senkrechten Stäbe vom Doppelstabmattenzaun kürzen. Sie kürzen dann bis zur nächsten Querstrebe und erhalten diese wegen der Stabilität. Oder Sie kürzen die Matten so, dass Sie die Querstäbe gerade eben mit abschneiden.
Dann können Sie die senkrechten Stäbe wie Spieße in den Boden stechen. Selbstverständlich können Sie die senkrechten Stäbe von einem zum nächsten Stab angepasst kürzen. Zum Ermitteln des richtigen Maßes benutzen Sie eine Schlauchwasserwaage.