Wenn der Dübel nicht hält …
Wer im Altbau Dübel setzen will, kennt das Problem je nach Bausubstanz nur zu gut. Aber auch bei Ziegel- und Bachsteinwänden kann es zu Problemen kommen und ein Dübelloch zu groß ausfallen oder den Dübel nicht halten.
… kann das auch an der Bausubstanz liegen
Das muss aber zunächst nicht zwingend an der Bausubstanz liegen. Es kann auch sein, dass Sie einen falschen Dübel verwenden oder andere Faktoren wie Dübelgrößen, Maße und andere Besonderheiten wie die passende Dübelarten nicht beachtet haben.
Fehler beim Bohren sind ebenfalls möglich
Ist es aber die Bausubstanz, gibt es ebenfalls unterschiedliche Auswirkungen:
- Dübelloch zu groß gebohrt
- Bausubstanz nicht gebohrt, sondern durch Druck, Schlag oder/und falschen Bohrer ausgeschlagen
- Bausubstanz sandig
Dübel eingipsen – nicht zwingend empfehlenswert
Wenn Sie nun eine Packung Gips einmal näher betrachten, fällt Ihnen vielleicht auf, dass auch „für Dübel geeignet“ oder so ähnlich auf der Packung zu lesen sein kann. In der Tat können Sie so einen Dübel einigermaßen gut befestigen in der Wand. Doch das Eingipsen von einem Dübel ist eher ein Notbehelf bzw. nicht für jede Herausforderung geeignet.
Gips ist ziemlich empfindlich
Wollen Sie lediglich ein einfaches, nicht schweres Bild aufhängen, dürfte das Eingipsen relativ unproblematisch sein. Aber selbst hier müssen wir einschränken. Zu einer solchen Situation kommt es noch am ehesten in einem Altbau. Und hier ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Bausubstanz eine relativ hohe Feuchte aufweist.
Wie Sie aber vielleicht wissen, zieht Gips Feuchtigkeit.Dadurch kann die Festigkeit von einem eingegipsten Dübel unter der vorherrschenden Feuchtigkeit in einem Altbau durchaus signifikant eingeschränkt werden. Wollen Sie wirklich sicher sein, dass der Dübel wirklich in der Wand, an der Decke oder dem Boden hält, sollten Sie auf moderne Produkte zurückgreifen.
Anstelle von Eingipsen den Dübel einbetonieren mit Kunstharzmasse
Dazu empfiehlt es sich, einen Dübel einzubetonieren. Dazu können Sie im Fachhandel flüssige, chemischer oder auch Injektionsdübel genannte Produkte erwerben. Dafür wird ein spezieller Kunstharzmörtel in das Dübelloch injiziert, der binnen einer Stunde aushärtet und dann in jedem Fall sicher hält. Denn es wird nicht ein herkömmlicher Dübel damit einbetoniert, sondern eine Ankerhülse bzw. der dazugehörige Gewindeanker.