Wenn die Duscharmatur-Verschraubung tropft
Weil eine Duscharmatur ständig Wasser führen muss, ist eine sorgfältige Abdichtung an all ihren Verbindungsstellen wichtig. Dichtungsmaterial kann aber mit der Zeit verschleißen oder auch nicht richtig eingebracht worden sein – Gelegentliches Austauschen oder Korrekturen sind also immer mal wieder nötig.
Wenn es aus der Verschraubung des Brauseschlauchs tropft, ist die Problembehebung wegen der einfachen Zugänglichkeit noch recht simpel. Etwas komplizierter wird es, wenn die Armatur direkt an der Wandverschraubung Undichtigkeiten zeigt. Hier müssen Sie meist bis zu den Leitungsenden in der Wand vordringen, mindestens aber die Armatur abschrauben. Vorher nicht vergessen, das Wasser an den rauminternen Absperrhähnen oder am Haupthahn im Haus abzustellen!
Für die Undichtigkeit an der Armaturen-Verschraubung können folgende Probleme verantwortlich sein:
- Dichtungen in den Armaturenanschlüssen defekt
- Gewindedichtungen in den Anschlussadaptern fehlerhaft
- Risse in den Verbindungsteilen
Schrauben Sie, nachdem Sie das Wasser abgestellt haben, zunächst die Armatur von der Wand ab. Das geht bei einfachen, älteren Armaturen meist über große Sechskantmuttern, die Sie mit etwas Kraft und gegebenenfalls Essigbehandlung zur Entkalkung mit einem passenden Maulschlüssel lösen können. Neuere, flächig wandbündige Armaturen sind manchmal mit unterseitigen Madenschrauben befestigt.
Dichtungsringe überprüfen
Untersuchen Sie zunächst die Dichtungsringe in den Armaturarmen und ersetzen Sie, wenn sie einen verbrauchten Eindruck machen.
Gewindedichtungen überprüfen
Ist dann die Sache immer noch undicht, müssen Sie an die Leitungsverbindungen heran. Die Armaturenarme sind über einnivellierende, gewindeversetze S-Anschlüsse und gegebenenfalls Hahnverlängerungen mit der Kalt- und der Warmwasserleitung verbunden. Beide Adapterteile müssen an den Gewinden richtig eingedichtet sein.
Die Gewinde der Hahnverlängerungen dichtet man üblicherweise mit klassischem Hanf und Dichtungspaste ein, die S-Anschlüsse mit verdrehsicherem Gewindedichtband. Durch eine fehlerhafte Wicklung entgegen der Gewinderichtung (beim klassischen Rechtsgewinde etwa ist rechts herum richtig!) kann sich das Dichtmaterial verschieben und die Dichtungsqualität beeinträchtigt sein. Wenn zu viel Dichtmaterial aufgebracht worden ist, kann in Kombination mit einem allzu eifrigen Eindrehen das Gewinde reißen. Das äußert sich dann bei montierter Armatur meist darin, dass es nicht nur aus der Wand tropft, sondern richtig spritzt.
Überprüfen Sie also die Gewinde auf eine korrekte, gut sitzende Eindichtung. Gegebenenfalls müssen Sie die Dichtungen erneuern. Reinigen Sie vorher die Gewinde ordentlich. Gerissene Adapterteile müssen natürlich ersetzt werden.