Was ist ein „elastischer“ Bodenbelag?
Bei elastischen Bodenbelägen handelt es sich um weiche und nachfedernde Materialien, die üblicherweise geschäumt sind. Das macht diese Fußböden nicht nur wohnlich und gelenkschonend, sondern auch pflegeleicht und trittschalldämmend.
Die DIN EN ISO 10874 regelt „elastische, textile und Laminat-Bodenbeläge“. Achten Sie bei der Auswahl aber auch auf die ISO 9001 und die ISO 14001, die sich mit dem Qualitätsmanagement und dem Schadstoffanteil in elastischen Belägen beschäftigen.
Welche Vorteile haben elastische Bodenbeläge?
Zu den vielen Vorteilen von elastischen Bodenbelägen gehören die fußwarmen und weichen Eigenschaften. So können diese Belage problemlos ohne Schuhe begangen werden, ohne dass sich Kälte auf die Füße überträgt. Da der Untergrund leicht nachfedert, werden die Gelenke geschont.
Die elastische Zusammensetzung bringt aber noch einen weiteren Vorteil mit sich – sie wirkt schallschluckend. Geräusche und Vibrationen lassen sich im Raum deutlich stärker als bei Holz, Fliesen und Co. reduzieren. Daher ist eine zusätzliche Trittschalldämmung nicht immer notwendig.
Für welche Räume eignen sich elastische Bodenbeläge?
Bei elastischen Bodenbelägen wird mit der DIN EN 685 in einen privaten, einen gewerblichen und einen industriellen Einsatzbereich unterschieden. Für den Privatgebrauch gibt es die Klassifizierung in die geringe Nutzung (Klasse 21), die mittlere Nutzung (Klasse 22) und die intensive Nutzung (Klasse 23).
Für Schlafzimmer und Kinderzimmer reicht die Klasse 22 aus, für Flur, Küche und Durchgangsbereiche sollten Sie lieber auf elastische und homogene Fußböden der Klasse 23 setzen, um Abnutzungserscheinungen vorzubeugen.
Wie viel kostet ein elastischer Bodenbelag?
Mit welchem Preis für einen elastischen Bodenbelag zu rechnen ist, hängt sowohl von der Materialauswahl als auch von der Art der Verlegung und der Qualität ab. Hinzu kommen weitere einflussnehmende Faktoren – man denke an die Raumgröße, die Klassifizierung, die Farben und Designs sowie an etwaige Arbeitskosten.
Für einen PVC- oder Vinylboden sollten Sie mit 8 bis 35 Euro pro Quadratmeter rechnen, Laminat liegt eher bei 12 bis 40 Euro. Kork ist mit 18 bis 60 Euro etwas teurer.