Warum erfolgt eine Absenkung des Estrichs?
Das Absenken von Estrich erfolgt bei der Trocknung. Wasser, welches zum Anmischen beigefügt wurde verdampft und es tritt eine Schwindung ein. Das Schwindmaß unterscheidet sich je nach Estrichart teils erheblich. Falls Sie auf ein Absenken verzichten möchten, sollten Sie einen Trockenestrich verwenden, anstatt auf flüssigen Zementestrich zurückzugreifen.
Welche Folgen hat das Absenken von Estrich?
Durch das Absenken treten Bewegungen im Fußboden auf. Falls der Fliesenbelag zu früh aufgebracht wird, sind Risse in den Fliesen die Folge, weshalb die Trockendauer hierbei entscheidend ist. Auch der Estrich selbst kann Risse bilden und dabei Schaden annehmen. Deshalb ist es wichtig, den Estrich ausreichend lange und nach Herstellerangabe beschrieben trocknen zu lassen. Eine Randabsenkung werden Sie leicht erkennen können, da sich ein Spalt zwischen Wand und Boden bildet. In der Raummitte ist die Absenkung schwerer erkennbar als im Randbereich.
Wie lange senkt sich der Estrich ab?
Der Estrichboden senkt sich in der Regel so lange ab, bis der Boden vollständig getrocknet ist. Am Anfang ist das Schwinden höher, aber auch noch nach mehreren Wochen kann eine geringe Schwindung vorhanden sein. Erst wenn der Estrich komplett durchgehärtet ist, hat auch das Absenken ein Ende. Daher ist es besonders wichtig, diese Trockenzeit abzuwarten, bevor Sie einen Belag auf dem Estrich aufbringen.
Kann ein abgesackter Estrich überarbeitet werden?
Sie können den abgesackten Estrich gut überarbeiten und ausbessern, da es sich beim Schwinden um einen natürlichen und normalen Prozess handelt. Sie können den Höhenunterschied mit einer erneuten Schicht Estrich ausgleichen oder eine Ausgleichsmasse wie Gießharz verwenden. Bei einer gleichmäßigen Absenkung kann auch ein dickerer Bodenbelag eingesetzt werden.
Schwieriger gestaltet sich die Reparatur dann, wenn die Bodenfliese bereits auf dem Estrich festgeklebt wurde. Wenden Sie sich dann am besten an einen Fliesenleger.