Mehrere Wochen Trocknungszeit müssen bei Fließestrichen einkalkuliert werden
In der Praxis bedeutet das, dass bei allen flüssigen Estrichformen mehrere Wochen Trocknungszeit mit eingerechnet werden müssen. Auch Fußbodenheizungen können je nach Estrichart erst nach ein bis zwei Wochen in Betrieb genommen werden. In der kalten Jahreszeit dauert die Trocknung von Fließestrichen oft noch länger oder ist gar nicht möglich. Hier ist Trockenestrich eine wirkliche Alternative.
Begehbarkeit von Trockenestrich
Trockenestrich ist sofort nach der Montage begehbar, belastet und weiterverarbeitet werden kann er bei Nut und Feder Verbindung allerdings erst nach vollständigem Aushärten des Klebers. In praktisch allen Fällen geht das aber über Nacht. Auch eine Fußbodenheizung kann nach der Montage sofort in Betrieb genommen werden. Vor dem Anbringen des Trockenestrichs sollte aber unbedingt sichergestellt werden, dass die vorhandene Fußbodenheizung auch tatsächlich für diesen geeignet ist. Dies ist leider nicht bei allen Fußbodenheizungen der Fall. Insgesamt kann man also sagen, dass der Trockenestrich gegenüber dem Fließestrich einen Zeitvorteil von mehreren Wochen bietet. Die Weiterverarbeitung und das Aufbringen eines Fußbodenbelags kann praktisch unmittelbar nach der Estrichmontage erfolgen, ohne dass lange Trocknungszeiten erforderlich sind. Weitere Vorteile sind, dass Trockenestrich problemlos in Eigenleistung verlegt und auch in der kalten Jahreszeit eingebaut werden kann. Zudem belastet er generell den Baukörper selbst nicht mit Feuchtigkeit und ist daher bei problematischen Feuchtigkeitsverhältnissen im Bauwerk deutlich schonender.