Estrich entfernen ist Knochenarbeit – auch mit professionellem Gerät
Am besten geht man mit dem passenden Gerät ans Werk – als am besten geeignet für Estrichentfernungen hat sich ein möglichst starker Bohrhammer mit entsprechendem Meißelaufsatz erwiesen. Der gleichzeitig schlagende und drehende Meißel eines Bohrhammers sorgt dafür, dass das Material zunächst zermürbt und dann Stück für Stück herausgebrochen wird. Entscheidend ist hier vor allem die Leistungsfähigkeit des Bohrhammers, die bei 750 Watt oder mehr liegen sollte. Aber auch die Schlagkraft des Einzelschlages ist ausschlaggebend, hier sollten mindestens 2-3 Joule auf dem Datenblatt stehen, je mehr, desto besser. Beim Arbeiten ist auf jeden Fall unerlässlich, eine Staubschutzmaske zu tragen, ein entsprechend leistungsfähiger Stein- und Betonsauger sollte den Schutt dann am besten aufnehmen. Für das Entfernen des Estrichs muss man aber selbst mit Profigerät auf jeden Fall mit etwa 10-12 Stunden pro 40 Quadratmeter Bodenfläche rechnen, auch der Kraftaufwand ist nicht zu unterschätzen. Arbeiten mit dem Bohrhammer sind äußerst anstrengend.
Der Zeitfaktor
Beim Entfernen eines alten und Aufbringen eines neuen Estrichs muss auch die notwendige Trocknungszeit einkalkuliert werden, bis der neue Estrich tatsächlich belegreif ist. Hier kommen die Arbeiten im Raum unter Umständen für mehrere Wochen völlig zum Stillstand. Bei den meisten Reparaturmethoden sind dagegen keine so langen Trocknungszeiten erforderlich. Wenn der Estrich durch Schleifen, Spachteln und Imprägnieren noch zu retten ist, sollte er in jedem Fall an Ort und Stelle bleiben.