Sie brauchen: Eimer, Schubkarre, Traufel oder Holscheibe, Betonstampfer, Dachlatten, lange Wasserwaage, Metall-Latte zum Abziehen. Estrichmatten, Bindedraht. Zwei Helfer wären gut.
Schritt 1: Fertigestrich liefern lassen und Bodenplatte vorbereiten
Den Estrich selbst anzufertigen ist eine nicht ganz einfache Sache, die auch etwas Erfahrung und besondere Exaktheit beim Mischen in der Maschine erfordert, damit der Estrich dann nicht ausblüht oder zusammenfällt . Besser ist hier in jedem Fall Fertig-Estrich zu verwenden und liefern zu lassen. Die Bodenplatte wird zunächst mit eventuellem Dämmmaterial wie Styropor oder speziellen Trittschall- und Wärmedämmungen vorbereitet und mit Estrichfolie gegebenenfalls ausgelegt. Arbeitet man ohne Dämmung, muss nur die Bodenplatte völlig sauber und vollständig trocken sein. Die Temperatur muss mindestens 5°C betragen.
Schritt 2: Bahnen legen, mit Estrich füllen, und abziehen
Man legt mit den Dachlatten parallele Bahnen aus, die man zunächt vom Helfer mit Estrich füllen lässt. Die Höhe der Estrichkonstruktion sollte in jedem Fall rund 3,5 cm betragen. Nach dem Einbringen in die Bahn sollte der Estrich auch noch mit dem Betonstampfer verdichtet werden, bevor er an den Dachlatten mit Hilfe der Wasserwaage und der Metall-Latte exakt eben abgezogen wird. Die Dachlatten werden später entfernt und die Stellen mit Estrich gefüllt und ebenfalls glatt gemacht. Das kann am Anfang etwas knifflig sein. Nach dem Abziehen sollte der Estrich auch gescheibt – das heißt geglättet werden. Mit der Metallscheibe oder Traufel wird er sehr glatt, das ist für viele Bodenbeläge erforderlich. Wird danach aber gefliest, bietet es sich an, mit der Holzscheibe zu scheiben: hier bleibt der Estrich etwas rauer, was den Halt von Fliesenkleber auf dem Estrich später deutlich verbessert.