Boden vorbereiten
Der Boden, auf dem der Fließestrich eingebaut werden soll, muss zunächst vorbereitet werden. Er braucht bei Fließestrichen nicht unbedingt eben sein, da Fließestrich kleinere Unebenheiten ausgleichen kann. Wichtig ist aber, dass die Randdämmstreifen sehr gut sitzen und entlang der Wand die gewünschte Estrichhöhe deutlich markiert ist. Da der Einbau von Fließestrich relativ schnell vonstatten geht, muss hier alles perfekt sitzen. Soll unter dem Fließestrich eine Dämmung eingebaut werden, muss das Dämmmaterial unbedingt absolut dicht mit Folie überdeckt werden. Für Rohrdämmungen gilt dasselbe, zusätzlich ist noch wichtig, den Estrich mit Randdämmstreifen von allen feststehenden Bauteilen zu entkoppeln, damit später auch ein Schallschutz besteht.
Einbringen des Fließestrichs
Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, kann mit der Estrichmaschine das Abmischen des Estrichs und das Einbringen mit der Förderanlage in die jeweiligen Räume begonnen werden. Hier muss ebenfalls möglichst rasch gearbeitet werden. Zu bedenken gilt, dass schon kleine Räume eine hohe Menge Estrich benötigen, der möglichst schnell, aber immer mit gleicher Mischzeit erzeugt werden muss. Als Beispielrechnung ergibt sich schon bei einem 10 Quadratmeter-Raum bei einer Estrichdicke von rund 7 Zentimetern bereits eine Tonne Fertigestrich, der mit entsprechend viel Wasser gleichmäßig abgemischt werden muss. Über ein Fördersystem gelangt der abgemischte Estrich dann kontinuierlich in die Räume und muss nur noch „verschwabbelt“ werden – ein Nivellieren ist bei Fließestrich nicht nötig. Nach dem Einbringen beginnt die Trocknungszeit, die üblichen CA-Estriche sind in der Regel nach ungefähr drei Tagen begehbar und je nach Dicke nach etwa zwei bis drei Wochen belegreif.