Fassadenfarbe ist wasserlöslich
Fassadenfarben sind im Grunde immer wasserlöslich, es sei denn, Sie verwenden eine Silikatfarbe. Aber auch diese lässt sich im frischen Zustand von einem kräftigen Wasserstrom mechanisch von der Wand lösen, ganz abgesehen, von den Trocknungsproblemen, die die Feuchtigkeit auslösen kann.
An dieser Stelle sehen Sie bereits: Regen und Fassadenfarbe passen niemals gut zusammen! Während des Streichens und noch mindestens 4 bis 10 Stunden danach sollte eine Außenwand nicht in Berührung mit Wasser kommen.
Im schlimmsten Fall wäscht der Regen einen Teil der Farbe oder sogar den ganzen Anstrich ab – oder es bilden beim Trocknen feine Risse, Schlieren und Blasen, die einfach nicht schön aussehen.
Achtung auch bei Nebel und Tau!
Auch Nebel und Tau können Schäden an der frischen Farbe anrichten, darum sollten Sie auch diese Wetterphänomene möglichst meiden. In regnerischen oder nebligen Zeiten achten Sie am besten genau auf die Wettervorhersage, verwenden eine schnell trocknende Farbe und nutzen die Regenlücke gezielt aus.
Planen Sie dabei aber auf jeden Fall nicht nur die Arbeitszeit, sondern auch die Trocknungszeit ein. Sobald die nächsten Tropfen vom Himmel fallen, sollte Ihre Beschichtung »fertig« sein.
Als Alternative bietet es sich an, die Fassade einzurüsten und komplett mit Folie abzuhängen: Allerdings muss dann auch wirklich alles dicht sein, nicht, dass sich irgendwo ein Bach oder ein ganzer Fluss bildet, der an der Außenwand entlangrauscht!
Auch Hitze und Kälte sind zu meiden
Hitze und Kälte stören den Fassadenanstrich genauso wie Feuchtigkeit. Bei Temperaturen unter 5 Grad Celsius droht echte Gefahr für die frische Farbe, sie wird wahrscheinlich schon in der Trocknungsphase erste Schäden zeigen.
Knallt die Sonne nur so auf die Außenwand, dann trocknet die Farbe zu schnell und bildet Risse oder blättert sogar ab. Streichen Sie also besser in schattigen Stunden und nur dann, wenn kein zu starker Temperaturabfall zu erwarten ist.