Warum sollte die Fassadenfarbe imprägniert werden?
Obwohl einige Fassadenfarben „von Natur aus“ wasserabweisend sind, kann sich ein zusätzlicher Anstrich mit einer Imprägnierung durchaus lohnen. Beim Imprägnieren entsteht ein Schutzfilm auf dem Material, der wie eine mechanische Barriere funktioniert. So werden Feuchtigkeit, Verschmutzungen, Algen- und Grünbewuchs einfach abgewehrt.
Diese Imprägnierung wird auch als Hydrophobierung bezeichnet und zieht in die Poren des Materials ein, wo ein wasserabweisender Film entsteht. Die meisten Produkte bieten eine Haltbarkeit von bis zu 10 Jahren und halten die Fassade lange schön.
Welche Mittel bieten sich als Fassadenimprägnierung an?
Als Imprägniermittel für die Fassade kommen viele unterschiedliche Produkte infrage. Wichtig ist, dass das Mittel sowohl auf die Fassadenfarbe als auch auf den darunterliegenden Untergrund abgestimmt wird – nur so kann die Imprägnierung optimal wirken und einen verlässlichen Fassadenschutz bilden.
Die meisten Imprägniermittel werden auf Wasserbasis oder auf Lösungsmittelbasis hergestellt und trocknen weißlich oder beige aus. Sie sind für saugende oder nichtsaugende Oberflächen ausgelegt. Die Ergbiebigkeit der meisten Produkte liegt bei 5 bis 8 Quadratmeter pro Liter.
Eignet sich eine Imprägnierung für alle Fassadenfarben?
Nicht bei jeder Fassadenfarbe ist es sinnvoll, eine zusätzliche Imprägnierung zu streichen oder zu sprühen. So sind beispielsweise Anstriche aus Latexfarbe bereits wasserdicht, sodass sie von einer Schutzschicht nicht profitieren. Gleiches gilt für Fassadenfarben mit Lotus- bzw. Abperleffekt – dort kann Feuchtigkeit nicht eintreten.
Bedenken Sie außerdem, dass die diffusionsoffenen Eigenschaften von Fassadenfarben durch die Imprägnierung verloren gehen. Ist (aufsteigende) Feuchtigkeit im Mauerwerk vorhanden und muss über die Fassade abgeleitet werden, stellt eine Imprägnierung nicht immer die beste Wahl dar.
Wie wird die Fassadenfarbe richtig imprägniert?
Imprägnierungen können entweder mit einem Quast oder mit einem Drucksprühgerät aufgetragen werden. Reinigen Sie die Fassade zuerst gründlich mit Wasser und lassen Sie die Oberfläche trocknen, bevor Sie die Fenster und den Gehweg vor dem Gebäude abdecken.
Streichen oder sprühen Sie das Imprägniermittel danach auf die Fassade, bis diese komplett bedeckt ist. Danach muss das Mittel für 24 bis 48 Stunden trocknen. Suchen Sie sich einen Tag ohne Regen aus, damit die Imprägnierung nicht weggewaschen wird.