Materialien, die am Fenster zusammenkommen
Bei modernen Häusern und den meisten Bestandsbauwerken besteht die Fensterlaibung aus verputztem Mauerwerk. Bei Altbauten kann die Laibung aber auch aus Holz bestehen. Bei den Fensterrahmen kommen unterschiedliche Materialien infrage:
- Holz
- Kunststoff
- Metall
- Materialkombination aus den genannten Materialien
Zwischen Fensterrahmen und Laibung findet sich die Anschlussfuge. Selbst bei der aktuell gültigen Fenster- und Türenmontage nach RAL ist das oftmals eine Wartungs- oder Arbeitsfuge. Entweder findet sich hier als Verfugungsmaterial Silikon oder Acryl. Acryl ist nicht so elastisch wie Silikon, dafür aber streichbar.
Fensterlaibung aus Mauerwerk streichen
Bei der Fensterlaibung aus Mauerwerk müssen Sie zunächst den Zustand des Putzes prüfen. Schauen Sie dabei nicht nur nach schadhaften Stellen. Sie müssen auch die Qualität des alten Putzes prüfen. Mit einem Kratztest finden Sie schnell heraus, ob der Putz fest ist oder regelrecht zerbröselt. Mit etwas aufgetragenem Wasser sehen Sie auch schnell die Saugkraft des Putzes. Entsprechend müssen Sie den Putz dann mit den geeigneten Produkten vorbereiten.
Bei Altbauten müssen Sie berücksichtigen, dass im Bereich der Fensterlaibung eine der kältesten Regionen innerhalb eines Zimmers ist. Daraus lässt sich schließen, dass sich Kondenswasser besonders hier gerne sammelt. Können Sie nicht Ihre Fenster sanieren und an den grundsätzlichen Gegebenheiten nichts ändern, empfiehlt sich eine Farbe, die Mauerwerk und Putz schützt.
Sie sollten also eine dispersionsoffene Farbe verwenden, die gleichzeitig das Eintreten von Wasser und Feuchtigkeit in das Mauerwerk unterbindet. Nachdem Sie den Untergrund vorbereitet haben (Grundieren, Spachteln, Schleifen), können Sie die Farbe gleichmäßig auftragen.
Fensterlaibung aus Holz streichen
Hier verhält es sich ähnlich wie beim Mauerwerk: reinigen, Schäden verspachteln, schleifen, reinigen, streichen. Allerdings ist die Wahl der Produkte wieder entscheidend. Risse im Holz dürfen nur mit passenden Materialien repariert werden. Das heißt, Risse dürfen nicht hundertprozentig abgedichtet werden, denn dann kann auch Feuchtigkeit aus dem Holz nicht mehr austreten und der Schaden entsteht nicht sichtbar im Innern. Sie verwenden also Produkte zum Holz spachteln.
Zum Streichen sollten ebenfalls dispersionsoffene Lacke verwendet werden. Leinölprodukte haben sich hier bewährt. Diese Öllacke werden in mehreren Schichten aufgetragen. Die Schichtstärke definiert dann auch den Holzschutz. Das Holz bleibt atmungsaktiv und ist dennoch gegen Feuchtigkeitseintritt geschützt.