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Fensterumrandung streichen: So gelingt’s Schritt für Schritt

Von Franz Gruber | 27. Oktober 2024
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Ein neuer Anstrich wertet Ihre Fensterumrandung nicht nur optisch auf, sondern schützt das Material auch vor Witterungseinflüssen. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Farbwahl und zum schrittweisen Streichen Ihrer Fensterumrandung für ein optimales Ergebnis.

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Eine Fensterumrandung hebt das Fenster optisch hervor

Die passende Farbe für Ihre Fensterumrandung

Die Auswahl der richtigen Farbe für Ihre Fensterumrandung setzt nicht nur Akzente, sondern beeinflusst auch die Gesamtwirkung Ihrer Fassade. Hier sind einige Überlegungen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen:

  1. Umwelteinflüsse: Bedenken Sie, welche Farben am besten zu Ihrem Klima und Ihrer Umgebung passen. Helle Farben wie Weiß oder Creme können in staubigen oder verschmutzten Gegenden schneller schmutzig wirken, während dunkle Farben Hitze anziehen und in wärmeren Klimazonen unpraktisch sind.
  2. Persönliche Vorlieben und Stil: Wählen Sie eine Farbe, die Ihrem Geschmack und dem Stil Ihres Hauses entspricht. Von klassischen Tönen bis zu kräftigen Farben gibt es eine breite Palette, die Ihre Fensterumrandung zum Blickfang machen kann.
  3. Langlebigkeit und UV-Beständigkeit: Suchen Sie nach Farben, die UV-beständig sind und auch nach längerer Zeit nicht ausbleichen. Dies ist besonders wichtig für Außenbereiche, die ständig der Sonne ausgesetzt sind.
  4. Raumwirkung: Farben beeinflussen die optische Wirkung von Räumen. Helle Farben vergrößern optisch Fenster und Räume, während dunkle Farben eher eine gemütliche Atmosphäre schaffen.
  5. Farbharmonien: Stellen Sie sicher, dass die gewählte Farbe harmonisch zur restlichen Fassadengestaltung passt. Farben können entweder Akzente setzen oder sich dezent integrieren, je nach gewünschtem Effekt.
  6. Praktische Erwägungen: Unterschiedliche Oberflächen können Farben unterschiedlich wirken lassen. Es ist ratsam, sich Farbmuster vor Ort anzusehen, um die tatsächliche Wirkung im natürlichen Licht zu beurteilen.

Fensterumrandung streichen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Um ein makelloses Ergebnis zu erzielen, sollten Sie das Streichen Ihrer Fensterumrandung sorgfältig planen. Folgen Sie diesen Schritten:

1. Vorbereitung

  • Arbeitsbereich schützen: Legen Sie den Boden und umliegende Fensterbänke mit Abdeckvlies oder Folie aus, um sie vor Farbspritzern zu schützen.
  • Fenster abkleben: Kleben Sie die Fensterscheiben und angrenzende Bereiche gründlich mit Malerkrepp ab, um scharfe Farbkanten zu erzielen.
  • Sauberkeit sicherstellen: Reinigen Sie die Fensterrahmen gründlich mit einem fettlösenden Reiniger. Staub und Schmutz können die Haftung der Farbe beeinträchtigen.
  • Alte Farbschichten entfernen: Kratzen Sie lose Farbe mit einem Schaber ab und verwenden Sie eine Drahtbürste, um Rückstände zu entfernen.
  • Schleifen: Verwenden Sie Schleifpapier (120er bis 240er Körnung), um die Oberfläche leicht anzurauen und den Schleifstaub vollständig zu entfernen.

2. Grundierung

  • Erste Schicht Grundierung: Tragen Sie eine geeignete Grundierung auf, um die Saugfähigkeit des Untergrunds zu regulieren und die Haftung der folgenden Farbschichten zu verbessern.
  • Trocknungszeit beachten: Lassen Sie die Grundierung vollständig trocknen, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren. Beachten Sie die Trocknungszeitangaben auf der Verpackung.

3. Anstrichauflage

  • Farbe umrühren: Rühren Sie die Farbe gründlich um, um eine gleichmäßige Konsistenz zu erzielen.
  • Ecken und Kanten beginnen: Beginnen Sie mit den schwer zugänglichen Ecken und Kanten. Verwenden Sie hierfür einen schmalen Pinsel.
  • Flächen streichen: Verwenden Sie einen breiten Flachpinsel für die größeren Flächen. Tragen Sie die Farbe gleichmäßig und in dünnen Schichten auf, um Tropfen und Nasenbildung zu vermeiden.
  • Mehrere Schichten auftragen: In der Regel sind zwei Farbschichten notwendig, um ein deckendes und gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Achten Sie auf die empfohlene Trocknungszeit zwischen den Schichten.

4. Nacharbeiten

  • Abklebeband entfernen: Entfernen Sie das Malerkrepp, solange die Farbe noch feucht ist, um Abplatzen der Farbe zu verhindern.
  • Farbfehler korrigieren: Wischen Sie Farbspritzer sofort mit einem feuchten Tuch ab, um unschöne Flecken zu vermeiden.
  • Endtrocknung: Lassen Sie den Anstrich vollständig aushärten, bevor Sie das Fenster wieder benutzen.

Tipps für ein perfektes Ergebnis

Für ein hervorragendes Ergebnis sollten Sie diese zusätzlichen Aspekte berücksichtigen:

  • Temperaturen beachten: Idealerweise streichen Sie bei Temperaturen zwischen 10°C und 25°C. Vermeiden Sie extreme Bedingungen wie Frost oder hohe Hitze, um Trocknungsschäden zu verhindern.
  • Lüftung sicherstellen: Sorgen Sie während des Streichens und Trocknens für eine gute Belüftung. Das fördert die Trocknung und reduziert unangenehme Gerüche.
  • Schichtdicke kontrollieren: Tragen Sie die Farbe in dünnen Schichten auf und lassen Sie jede Schicht gründlich trocknen, bevor Sie die nächste auftragen. Dies vermeidet Läufer und sorgt für ein gleichmäßiges Endergebnis.
  • Werkzeug richtig reinigen: Reinigen Sie Ihre Pinsel und Werkzeuge sofort nach Gebrauch gründlich. Dies verlängert die Lebensdauer der Werkzeuge und sorgt dafür, dass sie bei zukünftigen Arbeiten einsatzbereit sind.
  • Endkontrolle durchführen: Überprüfen Sie die gestrichene Fläche nach dem Trocknen gründlich auf Unregelmäßigkeiten und bessern Sie diese gegebenenfalls aus. Kleine Korrekturen während und nach dem Trocknen können das Gesamtbild erheblich verbessern.

Mit dieser sorgfältigen Herangehensweise wird Ihre Fensterumrandung nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch langlebig und gut geschützt.

Artikelbild: Plam Petrov/Shutterstock