Kommt die Nässe von außen oder von innen?
In der Mehrheit der Fälle entsteht die Nässe an der Decke der Fertiggarage von innen. Natürlich sollte sicherheitshalber die Abdichtung des Dachs überprüft werden. Ist das Dach dicht, handelt es sich um Kondenswasser von innen. Kondensat entsteht, wenn wärmere auf kältere Luft trifft. Das in der wärmeren Luft gasförmig gebundene Wasser „regnet“ ab, da kältere Luft weniger gasförmige Bindung bietet.
Wie entsteht Kondenswasser in der Fertiggarage?
Eine Fertiggarage ist normalerweise unbeheizt. Die Wände und das Dach der Garage passen sich den Außentemperaturen an. Wird das Fahrzeug mit heißem Motor eingeparkt, heizt sich der Innenraum der Garage auf. Die erwärmte Luft steigt nach oben und trifft auf die kältere Decke. Beim Abkühlen der Luft kann sie das gasförmig gebundene Wasser nicht mehr halten. Im Ergebnis setzt sich Kondenswasser ab. Das Phänomen ist in kalten Jahreszeiten am stärksten. Ist das Fahrzeug nass, verstärkt sich der Effekt zusätzlich, da die warme Luft die Nässe beim Trocknen aufnimmt und mit zur Decke transportiert.
Welche vorbeugenden Maßnahmen verhindern eine nasse Decke?
Der Kondenswasserbildung kann mit mehreren Maßnahmen vorgebeugt werden:
Decke isolieren
Um das Aufeinandertreffen von warmer Luft auf die kalte Decke zu mindern, können Sie sogenannte Sandwichelemente montieren. Die mit einer Polyurethanschicht versehenen Platten halten die warme Luft von der Decke fern.
Decke abhängen
Im Baustoffhandel sind unterschiedliche Beschichtungs- und Verkleidungsmittel erhältlich, um Luft und Decke zu trennen. Platten aus Holzwolle, Schäume und Vliese stehen zur Auswahl.
Belüftung
Fertiggaragen verfügen manchmal über einen zu geringen Luftaustausch. Das ist besonders bei Fertiggaragen im Erdeinbau der Fall. Findet die warme Luft Wege, nach außen zu strömen, „regnet“ sie bei kalten Außentemperaturen erst draußen ab. Lüftungsöffnungen in Deckenhöhe an den Oberseiten der Garagenwände helfen. Möglich ist auch ein Ventilationssystem.