Feuchtigkeit an den Fenstern: Was kann ich dagegen tun?
Innen an Ihren Fenstern sammelt sich Feuchtigkeit? Das liegt zuerst einmal daran, dass sich Wasser aus der warmen Raumluft stets am kältesten Punkt im Raum niederschlägt – dabei handelt es sich oftmals um die Fensterscheibe.
Darum ist dieses Phänomen auch hauptsächlich in der kalten Jahreszeit zu beobachten, denn dann fällt der Temperaturunterschied besonders groß aus. Es gibt mehrere Möglichkeiten, gegen nasse Fenster vorzugehen:
Die erste Variante beschäftigt sich damit, die Luftfeuchte im Raum herabzusetzen, sodass sich kein Wasser mehr niederschlägt. Weitere Methoden haben zum Ziel, das Fenster dicht zu bekommen, damit die Isolierverglasung wieder ausreichend wirkt.
Kondenswasser am Fenster verhindern – Luftfeuchte reduzieren
Regelmäßig lüften: Oftmals liegt die Ursache für feuchte Fenster darin, dass die Luftfeuchtigkeit nicht regelmäßig durch Lüften reduziert wird. Dann reichert sich die warme Raumluft immer weiter mit feinen Wassertröpfchen an, die dich an den Fensterscheiben absetzen.
Führen Sie etwas dreimal täglich in jedem Wohnraum eine gründliche Stoßlüftung durch, überwachen Sie die Luftfeuchte mit einem Hygrometer und lüften Sie vor allem auch nach dem Kochen oder Duschen.
Vor allem bei gut funktionierenden Isolierglasfenstern ist die Bildung von Kondenswasser häufig auf unzureichende Lüftung zurückzuführen. Hier fällt der Temperaturunterschied zwischen Scheibe und Raum besonders gering aus.
Die richtige Raumtemperatur zur Vermeidung nasser Fenster
Auch die Raumtemperatur kann dazu beitragen, dass sich Wasser am Fenster absetzt. Umso wärmer die Luft, desto mehr im Alltag entstehende Feuchtigkeit kann sie aufnehmen, darum kommt es in unterkühlten Räumen oft zu Kondenswasserbildung.
Heizen Sie Ihre Wohnräume auf mindestens 20 Grad Celsius, ohne das Lüften zu vergessen. Bildet sich noch immer ein wenig Wasser, wischen Sie es regelmäßig mit einem weichen Tuch ab, um Schimmelbildung vorzubeugen.
Feuchte Fenster trocknen – Kältebrücken beheben
Bei älteren Fenstern liegt die Vermutung nahe, dass sie aufgrund von Alterungserscheinungen oder ungünstiger Bauweise Kältebrücken beinhalten. An Kältebrücken wird die Raumwärme besonders schnell nach außen geleitet, sie selbst und ihre Umgebung kühlen sich überdurchschnittlich ab.
Dies bringt neben der Kondenswasserbildung einen hohen Energieverlust mit sich, den es zu beheben lohnt. Diese Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
- Dichtungen regelmäßig warten und bei Bedarf ersetzen
- Dichtungen wenn nötig säubern und fetten
- Kitt an alten Holzfenstern erneuern
- Glasscheiben durch Isolierglas ersetzen
- richtigen Einbau der Fenster überprüfen – nachbessern lassen
- Fenster komplett austauschen