Verfahren zur Kellersanierung
Erst in den 1960er-Jahren wurde in Deutschland begonnen, Keller in Gebäuden abzudichten. Alle früher errichteten Häuser haben daher häufig mit feuchten Kellern zu kämpfen. Auch später gebaute Häuser bekommen durch Baumängel oder veralteter Bautechnik dieses Problem. Oft hilft nur ein gründliches Sanieren.
Beim sanieren feuchter Keller werden verschiedene Verfahren angewendet. Sie werden auf die jeweils spezifischen Gegebenheiten des Gebäudes und den feuchten Keller abgestimmt.
- Horizontalabdichtungen mit Dichtungsschlämmen
- Vertikale Abdichtungen mit Schlämmen, Bitumen und Filtervliesen
- Lagerfugen-Rammverfahren mit Chromstahlblech
- Mauersägeverfahren mit Einbringung einer Dichtungsbahn
- Beim Maueraustausch wird feuchtes Mauerwerk partiell ersetzt
- Chemische Injektion ohne Druck bringt flüssiges Abdichtungsmittel in das Mauerwerk ein
- Mauerbohrungstrocknung, bei der in Bohrlöcher wasserziehende Stoffe wie Salpeter eingeführt werden
- Druckinjektionen, mit denen Dichtungsstoffe wie Silikate oder Harze ins und hinters Mauerwerk gespritzt werden
- Elektrische Mauertrocknung durch Kriechstrom, der Wasser aus dem Mauerwerk „heraus lenkt“
- Drainageaushub und Neuverfüllung an der Kelleraußenwand
- Neuabdichtung der Kelleraußenwand mit Bitumenbahnen (889,00 € bei Amazon*)
Grundlage Gutachten
Die Verfahren für das Sanieren eines feuchten Kellers werden teilweise kombiniert angewendet. Zuerst werden die unaufwändigsten Methoden angewendet, sofern kein Gutachten eine Grundsanierung verlangt.
Vor dem Sanieren eines feuchten Kellers sollte das Gutachten eines unabhängigen Sachverständigen vorliegen. Der TÜV, die Handwerkskammer oder der Verbraucherschutz sind Ansprechpartner.
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