Welche Varianten für die Dachrandverkleidung gibt es?
Die unterschiedlichen Randverkleidungen für Flachdächer können anhand ihrer Formen und Materialien unterschieden werden. Bezüglich der Form sind die folgenden Varianten denkbar:
- eine Attika
- ein schlichter Bohlenkranz
- ein Dachrandprofil
- ein Dachüberstand
Die Unterkonstruktion besteht teilweise aus Mauersteinen (Attika), Holz (Bohlenkranz) oder auch Metall und Kunststoff. Die oberflächliche Abdichtung kann ebenfalls mit unterschiedlichen Materialien gestaltet werden und schützt die Bausubstanz vor Feuchtigkeit. So kommen vor allem in Form gebrachte Metallverkleidungen oder Kunststoffteile wie präzise zugeschnittene HPL-Platten als Abdichtung für die Randverkleidung eines Flachdachs in Frage.
Was für eine Form der Flachdach-Randverkleidung ist eine Attika?
Von einer sogenannten Attika ist immer dann die Rede, wenn die Umrandung eines Flachdachs über die eigentliche Dachfläche hinaus etwas in die Höhe ragt. Dadurch entsteht eine Art Mauer rund um die Dachoberseite, was nicht nur optisch durchaus reizvoll wirken kann. Durch die erhöhte Dachumrandung in Form einer Attika können starke Windböden weniger leicht zum Problem für die verlegte Dachabdichtung werden. Außerdem ist mit einer Attika eine noch gezieltere Ableitung des Wassers bei großen Regenmengen möglich.
Warum brauchen Flachdächer mit Umrandung eine Notentwässerung?
Sofern es sich nicht um eine speziell für die Regenrückhaltung gestaltete Dachfläche handelt, benötigt laut der DIN 1986-100 heutzutage jede Art von Dachfläche eine Notentwässerung. Dies gilt umso mehr, wenn die Randverkleidung des Flachdachs eine gewisse Höhe aufweist. Sind die Abläufe der regulären Entwässerung nämlich einmal verstopft oder für die anfallende Wassermenge unterdimensioniert, kann es zu einem Rückstau größerer Wassermassen auf dem Flachdach kommen. Deshalb muss insbesondere in jede Attika ein Entwässerungssystem inklusive geeigneter Notentwässerung integriert sein.