Wovon hängt die Fördermenge beim Brunnen ab?
Die Fördermenge eines Brunnens wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, zu denen die Pumpenleistung, die Filterstrecke bzw. die filternde Kiesschicht, der Wasserdrang und die Bohrung gehören. Den größten Einfluss nimmt die Art des Brunnens, die sowohl die Tiefe als auch das Volumen der Wassersäule bestimmt.
Prinzipiell ist es bereits mit einem kleinen Rammbrunnen möglich, den Wasserbedarf für die Gartenbewässerung und für Nutzgeräte (wie Waschmaschinen und Toilettenspülungen) zu decken. Für größere Projekte wird ein Brunnenbauer benötigt, was die Kosten erhöht.
Welche Brunnenart fördert am meisten Wasser?
Apropos Brunnenart – im privaten Bereich werden üblicherweise Rammbrunnen, Schachtbrunnen oder Bohrbrunnen errichtet, wobei die Art des Brunnens einen maßgeblichen Einfluss auf die Kosten beim Brunnenbau und auf die spätere Fördermenge nimmt. Durchschnittlich fördern die Brunnen so viel Wasser:
- Rammbrunnen: ca. 900 Liter pro Stunde
- Bohrbrunnen mit Hauswasserwerk: ca. 4.000 bis 6.000 Liter pro Stunde
- Bohrbrunnen mit Tiefbrunnenpumpe: ca. 7.000 bis 17.000 Liter pro Stunde
Wie hängen Fördermenge und Brunnentiefe zusammen?
Damit eine optimale Fördermenge erreicht werden kann, muss der Brunnen natürlich bis zur Wasserquelle reichen. Je nach Höhe des Grundwasserspiegels in Ihrer Region und nach Bauart des Brunnen ist die Tiefe daher nicht immer gleich und kann zwischen 30 cm und 50 m variieren. Die meisten Brunnen reicht etwa 3 bis 8 Meter tief.
Wichtig ist, dass der untere Filter des Brunnenrohrs mindestens 2 m unter dem Wasserspiegel platziert wird, damit genügend Wasserdruck beim Ansaugen erzeugt werden kann.
Was tun, wenn die Förderleistung beim Brunnen nachlässt?
Lässt die Fördemenge des Brunnens im Laufe der Zeit nach, deutet das auf ein Abfallen der Wassersäule hin. Das kann wiederum unterschiedliche Gründe haben, weshalb Sie sich auf Spurensuche begeben sollten.
Oftmals steckt eine zu hohe Förderleistung der Pumpe hinter dem Problem, sodass der Brunnen wahrlich leergesaugt wird. Auch ein sinkender Grundwasserspiegel oder ein versandetes Bohrloch kommen als Übeltäter infrage. Gleichzeitig ist ein undichtes Brunnenrohr denkbar, das ausgetauscht oder neu abgedichtet werden muss.