Vorteile des Pultdachs gegenüber einem klassischen Flachdach
Viele Garagen werden aus Kostengründen in der schlichtesten Form gestaltet: als rechteckige „Schuhschachtel“ mit simplem Flachdach. Simpel ist beim Flachdach allerdings nur die Form und keineswegs die Pflege über einen Zeitraum von vielen Jahren hinweg. Immerhin werden Flachdächer im Laufe der Zeit nicht selten undicht. Dann müssen sie in der Regel mit neuen Schweißbahnen abgedichtet oder überhaupt aufwändig erneuert werden.
Insbesondere in Bezug auf die Entwässerung stellt ein Pultdach eine weitaus bessere Lösung dar. Pultdächer bieten als Dachform für eine Garage aber noch weitere Vorteile:
- Verschönerung der Gesamtoptik
- Schaffung von zusätzlichem Stauraum unter dem Pultdach
- kontrollierter Ablauf von Regenwasser
- keine Überlastung durch Schneelasten
- Installation einer Solaranlage ohne zusätzliche Aufständerung
Wenn eine Garage direkt an das Wohnhaus anschließt, lässt sich das Pultdach auf der Garage auch mit dem gleichen Dachmaterial eindecken wie das Dach des Wohnhauses. So entsteht eine ästhetische Gesamtoptik für den gesamten Baukörper.
Schnee und Regen – mit einem Pultdach kein Problem
Ein Pultdach bietet ähnlich wie ein Satteldach ähnliche Vorzüge bei der Ableitung von Regen und Schnee. Da allerdings das Pultdach nur zu einer Seite hin geneigt ist, lässt sich der Regen mit einer einzigen Regenrinne auffangen und ableiten. Im Winter kann der Schnee ungefährlich zur Gartenseite hin abrutschen.
Ein Flachdach kann in schneereichen Regionen durch große Schneemengen überraschend schnell an die Grenze der maximalen Belastung geführt werden. Beim Pultdach dagegen kommt es gar nicht erst zu einer solchen Ansammlung von Schneemassen, da der Schnee einfach abrutschen kann. Allerdings ist dafür eine gewisse Mindestneigung des Dachs notwendig.
Grundsätzlich werden Dachflächen mit einer Neigung zwischen ungefähr 11 und 60 Grad als Pultdächer bezeichnet.
Mit einem Pultdach an der richtigen Stelle die Sonnenenergie nutzen
Ein Pultdach ist auch perfekt für die Anbringung einer Solaranlage ohne zusätzliche Aufständerung geeignet. Das gilt natürlich besonders dann, wenn die geneigte Seite des Dachs möglichst nach Süden hin ausgerichtet ist.
Es kann sich durchaus lohnen, Überlegungen rund um eine mögliche Solaranlage bei den Planungen für den Garagenbau schon frühzeitig zu beachten. So lassen sich von Anfang an optimale Bedingungen für die thermische Nutzung der Sonnenenergie oder für eine Photovoltaikanlage schaffen.