Gute Gründe, Garagentor durch eine Tür zu ersetzen?
Man kann einige Argumente dafür anbringen, ein Garagentor durch eine Tür zu ersetzen. Vor allem dann, wenn die Garage gar nicht (mehr) als Quartier für das Auto oder Fahrräder genutzt wird, sondern vielmehr als Werk- oder Hobbyraum, ist das konventionelle Schwingtor oder ein elektrisch betriebenes Sektionaltor nicht nur unnötig, sondern zuweilen auch lästig.
Denn zum einen wird der Zugang durch das vergleichsweise aufwändige Öffnungssystem erschwert und dauert vor allem bei Elektroantrieben unnötig lange. Zum anderen kann das an der Garagendecke geparkte Tor beziehungsweise das Schienensystem beim Werkeln und Basteln stören. Zu guter Letzt ist der fehlende Tageslichteinfall etwas, das klassische Garagentore nicht gerade für längere Aufenthalte in der Garage prädestinieren.
Alldem kommt hinzu, dass ein normales, fensterloses Garagentor aus Metall oder Kunststoff zweckmäßig ausgerichtet ist und damit keine wirklichen ästhetischen Ansprüche hat. Eine Türfront anstelle des Tores ringt der umfunktionierten Garage also auch ein erheblich ansprechenderes Antlitz ab.
Welche Optionen bieten sich an?
Um das Garagentor durch eine Tür zu ersetzen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Zum Beispiel:
- Flügel-Garagentor einbauen
- eine Seite zumauern, Standard-Außentür in verbleibende Aussparung setzen
- lichtfutende Eigenkonstruktion aus Tür und Fenstern einbauen
Flügel-Garagentor
Diese Lösung ist sicherlich die einfachste. Denn hier kommen zu den Austauscharbeiten keine weiteren und schon gar nicht besonders viel Kreativität und Handwerksgeschick erfordernde Bauarbeiten hinzu. Der große Vorteil beim Ersetzen eines Schwing- oder Sektional-Garagentors durch ein Flügel-Garagentor sind die normierten Maß- und Einbauvoraussetzungen. Sie brauchen also in der Regel keine großartigen Meißel- und Betonierarbeiten einzuplanen.
Ein Flügel-Garagentor hält außerdem den großzügige Öffnungsraum aufrecht, der sich nicht nur fürs Einparken eines Autos, sondern auch zum Hineinbugsieren sperriger Werkstücke, Materialteile oder Maschinen als sehr hilfreich erweisen kann.
Einzeltür einsetzen, andere Seite zumauern
Wenn Sie nur eine einzelne Außentür in Standardgröße als Zugang möchten, müssen Sie freilich einen größeren Teil der Garagenöffnung schließen. Das geht zum Beispiel einfach durch Zumauern. Hierbei sollten Sie darauf achten, möglichst Mauersteine in gleicher oder ähnlicher Materialbeschaffenheit wie die der vorhandenen Garagenwände zu nutzen, damit sich Dämm- und Feuchtigkeitsaufnahmeeigenschaften nicht zu sehr unterscheiden. In der Regel sind deshalb Beton-Mauersteine angesagt. Bei der einzusetzenden Tür wählen Sie ein Außentürmodell, zum Beispiel eine einfache Nebeneingangstür.
Eigenkonstruktion mitsamt Fenstern
Wenn Sie möglichst viel Licht in Ihren Garagenraum lassen wollen und handwerklich geschickt und motiviert sind, können Sie das Garagentor auch durch eine selbstgebaute Konstruktion aus Tür und Fenstern ersetzen. Hierfür müssen Sie natürlich – außer einem kompletten Ausbau der Garagentorkonstruktion mitsamt Rahmenentfernung – fit im Einpassen und Einbauen von Tür- und Fensterrahmen sein. Maurerarbeiten fallen zum Schließen der Fläche um die Fenster herum freilich auch an. Für die Tür und die Fenster nutzen Sie am besten Modelle aus Kunststoff und je nach Nutzungszweck der Garage mit ausreichend wärmedämmender Verglasung.