Rahmen als Basis
Grundsätzlich entspricht die Aufgabe beim Bauen eines Garagentors mit Flügeltüren dem selber Bauen eines Gartentors oder einer normalen Haustür. Der größte Unterschied besteht in der Dimension, da eine Garageneinfahrt eine Mindestbreite von zwei Metern haben muss. Ein geübter Handwerker hat keine Schwierigkeiten, das Garagentor selber zu bauen.
Für Flügeltüren mit bis zu zwei Meter Breite und ähnlicher Höhe bestehen aus einem Rahmen, auf den Holzplanken, Bretter oder Platten aufgenagelt, aufgeschraubt oder aufgeleimt werden. Stabilere Konstruktionen lassen sich mit Metallrahmen schaffen, die allerdings Schweißarbeit und Erfahrung damit voraussetzen. Die Zargen können auf dem Mauerwerk befestigt werden oder werden eingemauert.
Elektrischer Antrieb möglich
Auch für Flügeltüren sind elektrische Antriebe erhältlich und so muss das selber Bauen eines Garagentors nicht zwangläufig den Verzicht auf diesen Komfort bedeuten. Die Antriebe werden über Teleskopstangen auf das Tor übertragen, wobei die Kombination mit der Schließtechnik des Garagenschlosses die komplizierteste Aufgabe ist.
So bauen Sie selber ein Garagentor
- Rahmenleisten aus Holz oder
- Zwei geschweißte Metallrahmen
- Vier Winkelbänder oder Bandscharniere
- Schlosseinheit
- Verschlusstreibriegel
- Zwei Sturmhaken
- Zargenbefestigungsanker
- Holzleim
- Holzbearbeitungsmittel wie Grundierung, Farbe und Lack
- Schleifmittel
- Eventuell Bauschaumkartusche
- Säge
- Hammer und Nägel
- Schraubwerkzeug mit Schrauben und Muttern
- Hobel
- Schleifmaschine
- Stichsäge
- Eventuell Kartuschenpistole
1. Konstruktionszeichnung
Messen Sie die Garageneinfahrt aus. Am einfachsten ist ein Garagentor zu montieren, dessen Zarge auf das äußere Mauerwerk aufgesetzt wird. Wenn Sie die Zarge seitlich am Mauerwerk verankern oder befestigen wollen, sollten Sie eventuelle Hohlräume mit Bauschaum ausfüllen.
2. Rahmen anfertigen
Der Rahmen muss das Gewicht der Füllung tragen und dementsprechend stabil gebaut werden. Bei Holzstärken bis dreißig Millimeter reicht ein umlaufendes Rahmengerüst mit zwei Querstreben, die mit Galgenstützhölzern zusätzlich stabilisiert werden.
3. Aufhängung planen
Je nach Zargenlage müssen Sie die zwei Aufhängungspunkte der Flügeltore installieren. Bedenken Sie dabei den Klappweg bei innen liegenden Zargen und verwenden Sie nötigenfalls Scharniere oder Winkelbänder mit längerem Schwenkweg.
4. Füllungen montieren
Je nach Füllungsmaterial schrauben, nageln oder leimen Sie die Bretter, Planken, Leisten oder Platten auf den Rahmen. Die Füllelemente müssen nur grob vorgeschnitten sein. Nach der Montage sägen Sie die überstehenden Kanten mit der Stichsäge rund um die Außenkante des Rahmens ab.
5. Blende und Endmontage
Wenn Sie die Flügeltore mit Grundierung, Farbe und Lack fertig vorbereitet haben, hängen Sie die Tore in die in der Zarge vorbereiteten Aufhängungen ein. Eine Blendenleiste verschließt den mittleren Schlitz der zwei Flügel. Leimen Sie die Blendleiste immer auf das Tor mit dem Schließzylinder, das zuerst geöffnet wird.