Erfahrungswerte nutzen
Es gibt natürlich keine verbindlichen Maße und Werte für den Abstand einer Gardinenstange oder einer Deckenschiene zur Wand. Erfahrungswerte helfen allerdings dabei, ein sowohl praktisches als auch schönes Ergebnis zu erzielen.
Wenn eine Gardine nicht schön fällt oder das Fenster überdurchschnittlich oft feucht oder nass ist, kann das an einem zu geringen Abstand liegen. Dabei muss natürlich immer ausbalanciert werden, wie weit die Gardinen ins Zimmer ragen sollen. Wenn die Ausleger beziehungsweise Wandhalter zu lang werden, kann insbesondere bei schweren Vorhängen die Gewichtsbelastung enorm steigen.
Die wichtigsten Gründe für die Abstandsermittlung
Folgende Aspekte sind bei der Ermittlung des besten und idealen Abstands zu berücksichtigen:
- Die Gardine muss frei hängen und nicht an Griff, gekipptes Fenster oder Fensterbank stoßen
- Eine Art Lüftungsschlitz auf beiden Seiten sorgt für Belüftung, um das Kondenswasser am Fenster verdunsten und abtransportieren zu lassen
- Eine zu nah an der Wand platzierte Gardine wirkt optisch oft wie „angeklatscht“
- Aufgezogene Vorhänge mit Faltenwurf und Raffung dürfen nicht an die Wand oder Innengardine stoßen
Empfehlungen und Tipps von Raumausstattern
Generelle Faustregeln besagen, dass eine Faustbreit ein etwa guter Abstand für die der Wand am nächsten aufgehängte Gardine ist. Handelt es sich um eine glatte Schiebegardine, kann von sieben bis zehn Zentimetern ausgegangen werden. Bei gerafften Gardinen und Vorhängen sollten zehn bis 15 Zentimeter gerechnet werden.
Diese Abstandswerte sollten ab dem Punkt zugeschlagen werden, der am weitesten Richtung Gardine in den Raum hineinragt. Das kann die Fensterbank, der Fenstergriff oder die Oberkante des gekippten Fensterflügels sein. Ein Lüftungsschlitz sollte mit etwa fünf Zentimetern veranschlagt werden.