Zuerst Fenster und Fensterbank ausmessen
In den meisten Fällen wird eine doppelläufige Deckenschiene über dem Fenster angebracht, um Gardine und Vorhang aufzunehmen. Die innere Laufrinne zum Fenster und zur Wand hin gerichtet sorgt für den Abstand.
Beim Ausmessen sollte der Überstand der Fensterbank nach innen erfasst werden. Ein weiteres entscheidendes Maß ist der obere Rand des Fensterrahmens in Kippstellung. Sicherheitshalber sollte auch der Überstand des Fenstergriffes gemessen werden, auch wenn der Wert fast immer unter dem des gekippten Fensterrahmens und der Fensterbank liegt. Das Ergebnis des größten Abstands bestimmt das weitere Vorgehen.
Gardinenart und Raffung berücksichtigen
Im zweiten Schritt ist die Gardine in ihrem „dicksten“ Zustand zu messen. Die Faltungen beim Raffen der aufgezogenen Gardine bilden eine Materialtiefe. Diese muss mindestens zu dem ermittelten größten Abstand addiert werden.
Steht z. B. die Fensterbank 5 cm in den Raum hinein, so muss die geraffte Gardine mit einer Tiefe von vielleicht 5 cm hinzugerechnet werden. Wird ein Vorhang in die zweite Laufrinne eingehängt, ist diese Materialtiefe auch für den Abstand zwischen den Rinnen maßgebend.
Abstand der Deckenschiene ermitteln
Zu dem ermittelten Maß sollten mindestens 5 cm „Lüftungsschlitz“ addiert werden. So kann durch ausreichende Luftzirkulation das sich zwangsläufig am Fenster bildende Kondenswasser verdunsten.
Abstände unter 15 Zentimeter sollten nicht realisiert werden. Raumausstatter gehen eher von 25 bis 30 Zentimetern aus, was auch die Optik der vor der Wand hängenden Gardinen und Vorhänge verbessert. Gleiches gilt für den Abstand einer Gardinenstange.