Die korrekte Breite für die Gardinenschiene ermitteln
Zunächst einmal müssen Sie vor Ihrer Einkaufstour im Baumarkt herausfinden, welches Maß Ihre geplante Gardinenleiste haben sollte. Da Sie außerdem zwischen ein- oder mehrläufigen Gardinenschienen auswählen können, ist die Vielfalt der Modelle ziemlich groß. Zentral ist allerdings, die richtige Breite zu ermitteln. Nur so erfüllt die Gardinenleiste später für die Wohnatmosphäre alle funktionalen und optischen Ansprüche.
Wenn es sich nun nicht gerade um einen Spezialfall wie eine Dachschräge oder eine Zimmerecke handelt, so gibt es dafür eine Faustregel: Planen Sie die Breite so, dass die Gardinenleiste links und rechts vom Fenster noch jeweils etwa 20 bis 30 cm über steht. So können die Vorhänge später so weit geöffnet werden, dass das Tageslicht auf ganzer Fensterbreite ins Zimmer fallen kann. Eine etwas großzügiger bemessene Breite erlaubt auch etwas mehr Flexibilität bei der Anbringung der Stopper.
Bei einer Fensterbreite von 140 cm bedeutet das, dass Ihre Gardinenleiste mindestens etwa 180 cm breit sein sollte. Sie könnten hierfür also eine 180 cm breite Gardinenschiene besorgen oder ein hierfür geeignetes Standardmodell auf diese Länge zuschneiden.
Der richtige Abstand von Fenster und Wand
Der richtige Abstand der Gardinenleiste zur Wand ist nicht allein eine Frage des optischen Geschmacks. Eine Faustbreite sollte es aber in jedem Fall mindestens sein. Für diese Frage sind insgesamt aber mehrere Faktoren entscheidend:
- die Ausführung der Vorhänge (Gardinen mit Faltenwurf)
- Vorhandensein von Heizung oder Fensterbrett
- Anfälligkeit für Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung
Da der Abstand zwischen Wand und Gardinen die Luftzirkulation und damit das Raumklima beeinflusst, sollte dieser nie kleiner als etwa 10 cm gewählt werden. Damit auch Gardinen mit Faltenwurf ästhetisch zur Geltung kommen können, sollten besser rund 15 cm Wandabstand für die Montage der Gardinenleiste gewählt werden.
Kleben oder Bohren?
Bei der Montage von Gardinenschienen gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Kleben oder Bohren. Die erste Variante mag verlockend sein, da bei einer Montage der Gardinenleiste ohne Bohren nicht wesentlich in die Bausubstanz eingegriffen wird und auch weniger Staub und Schmutz anfällt. Allerdings ist die Deckenmontage von Gardinenschienen ausschließlich für die Befestigung relativ leichter Gardinen und Vorhänge zu empfehlen. Bei einläufigen und relativ schmalen Gardinenschienen kann die sorgfältige Anbringung mit extra starkem Montagekleber aber durchaus als Alternative zum Bohren und Dübeln herhalten.
In den meisten Fällen werden für die Montage einer Gardinenleiste Löcher in die Zimmerdecke gebohrt und Dübel darin angebracht. Hierfür brauchen Sie eine geeignete Bohrmaschine und eine Haushaltsleiter für ein sicheres Arbeiten ohne Sturzgefahr.
Klebe- oder Bohrpunkte vorher sorgfältig ausmessen und markieren
Vor der Montage sollten Sie die Bohrpunkte sorgfältig ausmessen und markieren. So vermeiden Sie, Ungenauigkeiten später sorgfältig ausbessern zu müssen. Beim Kleben mit Montagekleber ist darauf zu achten, dass die Zimmerdecke möglichst frei von alter Wandfarbe und besonders von Tapeten sein muss. Um für sicheren Halt zu sorgen, müssen etwaige Tapetenreste daher für das Kleben der Gardinenleiste an den entsprechenden Punkten vorab entfernt werden.
Die Gardinenleiste an der Decke anbringen
In der Regel sind die Abstände zwischen den Bohrpunkten durch die von Ihnen gekaufte Gardinenschiene vorgegeben. Grundsätzlich sollten es eher mehr Bohrpunkte und Dübel sein, wenn die Gardinenschiene später nicht nur eine leichte Gardine, sondern auch schwere Vorhänge tragen soll.
Nachdem die Dübel sorgfältig gesetzt wurden, kann die Gardinenleiste (je nach System) mit den Schrauben an der Zimmerdecke montiert werden. Im Gegensatz zur Klebemontage braucht es nach dem Verschrauben auch keine Wartezeit vor dem Aufhängen der Gardinen und Vorhänge.